Schlafstörungen bei Wechseljahre endlich verstehen
Du liegst nachts wach und fragst dich, warum du einfach keine Ruhe findest? Damit bist du nicht allein. Schlafstörungen in den Wechseljahren sind extrem häufig und haben oft klare körperliche Ursachen, die weit über alltäglichen Stress hinausgehen. Es ist also kein Zufall, dass dein Schlaf gerade jetzt komplett aus dem Takt gerät.
Warum dein schlaf in den wechseljahren leidet
In den Wechseljahren erlebt dein Körper eine tiefgreifende hormonelle Umstellung. Stell dir deinen Körper wie ein fein abgestimmtes Orchester vor, in dem die Hormone Östrogen und Progesteron bisher die Hauptdirigenten waren. Wenn ihre Level plötzlich sinken, geraten viele Prozesse durcheinander – und dein Schlaf-Wach-Rhythmus ist oft das erste Opfer.
Diese Veränderungen sind keine Einbildung, sondern eine handfeste biologische Realität. Viele Frauen fühlen sich tagsüber wie gerädert, während sie nachts stundenlang wach liegen und das Gedankenkarussell einfach nicht stoppen will. Das ist nicht nur frustrierend, es zehrt auch massiv an den Kräften.
Das hormonelle ungleichgewicht als hauptursache
Die wohl größte Rolle bei diesem nächtlichen Drama spielen die hormonellen Schwankungen selbst. Vor allem der Abfall des Hormons Progesteron, das auch als natürliches „Beruhigungshormon“ gilt, macht sich sofort bemerkbar. Normalerweise wirkt es entspannend und schlaffördernd. Sinkt der Progesteronspiegel, fällt diese beruhigende Wirkung weg, was zu innerer Unruhe und fiesen Einschlafproblemen führen kann.
Gleichzeitig funkt der sinkende Östrogenspiegel bei der Regulation deiner Körpertemperatur dazwischen. Das Ergebnis sind die gefürchteten Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen, die dich abrupt aus dem Tiefschlaf reißen. Aber das ist noch längst nicht alles:
- Veränderte Schlafarchitektur: Die so wichtigen Tiefschlafphasen werden kürzer. Dein Schlaf wird insgesamt leichter und immer wieder unterbrochen.
- Erhöhte Stressanfälligkeit: Der Körper schüttet unter Umständen mehr vom Stresshormon Cortisol aus, was das Einschlafen zusätzlich sabotiert.
- Psychische Belastung: Anhaltender Schlafmangel führt schnell zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Ängsten, die wiederum den Schlaf stören – ein klassischer Teufelskreis.
Schlafstörungen während der Wechseljahre sind in Deutschland ein weitverbreitetes Problem. Studien zeigen, dass bis zu 60 Prozent der Frauen in der Postmenopause davon betroffen sind, während es in der Allgemeinbevölkerung nur 16 bis 24 Prozent sind. Erfahre mehr über die Hintergründe auf pharmazeutische-zeitung.de.
Mehr als nur müdigkeit
Die Folgen von Schlafmangel gehen weit über das Gefühl der Müdigkeit hinaus. Deine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit leidet, dein Immunsystem wird geschwächt und das Risiko für Stoffwechselerkrankungen kann ansteigen.
Besonders das Stresshormon Cortisol spielt hier eine entscheidende Rolle. Ein dauerhaft erhöhter Spiegel kann nicht nur deinen Schlaf ruinieren, sondern auch viele andere Gesundheitsprozesse negativ beeinflussen. Wenn du mehr darüber wissen willst, lies unseren Artikel über die Symptome eines zu hohen Cortisolspiegels bei Frauen.
Diese Zusammenhänge zu verstehen, ist der erste und wichtigste Schritt, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Es geht nicht darum, die Situation einfach hinzunehmen, sondern die Ursachen zu kennen und gezielt gegenzusteuern.
Wie Hormone deine nächtliche Ruhe beeinflussen
Fühlst du dich nachts oft wie die Hauptdarstellerin in einem schlechten Film, in dem du einfach nicht zur Ruhe kommst? Die Regie führen dabei leider deine Hormone. Um zu verstehen, warum dein Schlaf in den Wechseljahren so oft gestört wird, müssen wir einen Blick hinter die Kulissen werfen – auf das hormonelle Orchester in deinem Körper, das plötzlich eine ganz neue Melodie spielt.
Die beiden wichtigsten Instrumente in diesem Orchester sind Östrogen und Progesteron. Wenn ihre Pegel sinken, löst das eine Kettenreaktion aus, die direkt in deinem Schlafzimmer endet.
Die Rolle des Beruhigungshormons Progesteron
Stell dir Progesteron wie ein sanftes Wiegenlied für dein Nervensystem vor. Es wird oft als das „Beruhigungshormon“ der Natur bezeichnet, weil es entspannend, angstlösend und schlaffördernd wirkt. Doch in der Perimenopause ist es oft eines der ersten Hormone, dessen Produktion nachlässt.
Das Ergebnis? Eine spürbare innere Unruhe und Anspannung. Du liegst abends im Bett, bist eigentlich todmüde, aber dein Kopf rattert unaufhörlich. Dieses Gefühl, wie unter Strom zu stehen und einfach nicht abschalten zu können, ist eine direkte Folge des fehlenden beruhigenden Signals von Progesteron.
Östrogenmangel und nächtliche Hitzewellen
Gleichzeitig verabschiedet sich auch das Östrogen langsam, was eine andere, aber nicht weniger störende Auswirkung hat. Östrogen ist unter anderem dafür verantwortlich, den körpereigenen Thermostat im Gehirn fein zu justieren. Fällt der Spiegel ab, gerät diese empfindliche Einstellung völlig durcheinander.
Dein Körper interpretiert plötzlich normale Raumtemperaturen als Überhitzung und startet ein Notfallprogramm: die gefürchteten Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüche. Diese plötzlichen Hitzewellen reißen dich unweigerlich aus dem Schlaf, oft bist du schweißgebadet und dein Herz pocht. Damit bist du nicht allein: Zwischen 40 und 60 Prozent der Frauen in den Wechseljahren kämpfen mit genau diesen hormonell bedingten Schlafproblemen. Mehr über die Hintergründe kannst du zum Beispiel auf tena.de nachlesen.
Die folgende Infografik zeigt dir auf einen Blick, wie das alles zusammenhängt – von den Hormonen über die Symptome bis hin zu den schlaflosen Nächten.

Man sieht deutlich: Das hormonelle Ungleichgewicht ist der zentrale Dominostein, der eine ganze Reihe von Symptomen anstößt, die dir den Schlaf rauben.
Es ist wichtig, das zu verstehen: Deine Schlafstörungen in den Wechseljahren sind keine Einbildung. Sie haben eine reale, handfeste körperliche Ursache, die in deinem Hormonhaushalt liegt.
Jede Frau erlebt diese Veränderungen anders, denn das hormonelle Zusammenspiel ist hochgradig individuell. Um Klarheit über deinen persönlichen Status zu bekommen, kann ein Test enorm hilfreich sein. Mehr darüber, wie du deinen Hormonspiegel überprüfen lassen kannst, erfährst du in unserem ausführlichen Artikel zum Hormontest für Frauen. Dieses Wissen ist der erste und wichtigste Schritt, um die Kontrolle zurückzugewinnen und gezielt etwas für erholsamere Nächte zu tun.
Typische Anzeichen und Symptome richtig deuten
Wenn du in den Wechseljahren schlecht schläfst, ist das selten das einzige Problem. Meistens ist die schlaflose Nacht nur die Spitze des Eisbergs – ein Teil eines größeren Symptom-Puzzles, das deinen Körper ganz schön durcheinanderbringt. Um die richtige Lösung zu finden, musst du lernen, die Sprache deines Körpers zu verstehen.
Viele Frauen erleben nicht nur eine einzige Form von Schlafproblem, sondern eine bunte Mischung aus verschiedenen Mustern. Es ist super wichtig, diese Anzeichen richtig zu deuten, damit du sie nicht einfach als Alltagsstress abtust.
Mehr als nur schlechter Schlaf
Die Schlafstörungen in den Wechseljahren können sich ganz unterschiedlich anfühlen. Vielleicht kommt dir das eine oder andere Szenario bekannt vor:
- Einschlafprobleme: Du liegst stundenlang wach, obwohl du hundemüde bist. Deine Gedanken drehen sich im Kreis und du findest einfach keine Ruhe.
- Durchschlafstörungen: Du wachst mitten in der Nacht auf – oft klatschnass geschwitzt durch eine Hitzewallung – und kannst danach einfach nicht mehr einschlafen.
- Frühmorgendliches Erwachen: Plötzlich bist du um vier oder fünf Uhr morgens hellwach, lange bevor der Wecker klingelt, fühlst dich aber trotzdem wie gerädert.
Diese nächtlichen Kämpfe sind oft eng mit anderen Symptomen verknüpft, die dich auch tagsüber plagen. Herzrasen, plötzliche Ängste oder eine unerklärliche innere Unruhe können direkte Begleiter sein. Auch Stimmungsschwankungen, von tiefer Traurigkeit bis hin zu starker Reizbarkeit, sind keine Seltenheit und hängen fast immer mit dem hormonellen Chaos zusammen. Mehr über die spezifischen Anzeichen liest du auch in unserem Artikel zu den Symptomen eines Östrogenmangels.
Viele dieser Beschwerden werden fälschlicherweise als Burn-out oder reine Stressreaktion diagnostiziert. Doch die Ursache liegt tiefer – im hormonellen Wandel deines Körpers.
Ein Phänomen, das Millionen Frauen betrifft
Und damit bist du definitiv nicht allein. In Deutschland stecken aktuell rund 9 Millionen Frauen in den Wechseljahren. Eine Studie zeigt, dass 31 Prozent von ihnen unter Schlafstörungen leiden, die oft von Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen begleitet werden. Die häufige Fehldiagnose als Burn-out führt dann natürlich oft zu einer Behandlung, die gar nicht an der Wurzel ansetzt. Mehr dazu liest du in diesen Studienergebnissen zu den Wechseljahren.
Genau deshalb ist es so wichtig, die Symptome richtig zuzuordnen. Nur wenn du die wahren Ursachen kennst, kannst du gezielte und wirksame Schritte für einen besseren Schlaf und mehr Wohlbefinden einleiten. Der nächste Schritt ist, herauszufinden, wie dein ganz persönlicher Rhythmus aussieht, um die Kontrolle zurückzugewinnen.
Deinen persönlichen Schlafrhythmus entdecken
Du hast schon etliche Tipps gegen Schlafstörungen in den Wechseljahren durchprobiert, aber so richtig will nichts auf Dauer helfen? Das überrascht mich nicht. Standardlösungen lassen oft den wichtigsten Faktor außer Acht: deine ganz persönliche Biologie. Jeder Körper tickt nun mal anders, und das gilt ganz besonders für den Schlaf. Anstatt weiter im Dunkeln zu tappen, könntest du einen Blick in deinen inneren Bauplan werfen – deine DNA.
Ein allgemeiner Ratschlag wie „Geh einfach um 22 Uhr ins Bett“ mag für die eine funktionieren, für dich aber komplett daneben sein. Der Grund dafür schlummert in deinen Genen. Sie legen deinen Chronotyp fest – also, ob du von Natur aus eine „Lerche“ (Frühaufsteherin) bist oder eher zur „Eule“ (Nachtmensch) neigst. Zwingst du dich in einen Rhythmus, der gegen deine innere Uhr läuft, kann das deine Schlafprobleme sogar noch verschlimmern.

Deine Gene als Wegweiser zu besserem Schlaf
Eine DNA-Stoffwechselanalyse geht viel tiefer als pauschale Empfehlungen. Sie entschlüsselt, wie dein Körper genetisch tickt, und gibt dir endlich konkrete, auf dich zugeschnittene Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen:
- Wie hoch ist dein persönlicher Schlafbedarf? Brauchst du tatsächlich die oft zitierten acht Stunden? Oder kommst du genetisch bedingt vielleicht mit weniger aus – oder brauchst sogar mehr?
- Wann ist deine ideale Schlafenszeit? Die Analyse zeigt dir dein optimales Zeitfenster zum Einschlafen und Aufwachen, ganz nach deinem angeborenen Chronotyp.
- Wie schnell baut dein Körper Koffein ab? Manche Menschen können abends noch einen Espresso trinken und schlafen wie ein Baby, während andere schon nach dem Mittagskäffchen die Nacht zum Tag machen. Deine Gene verraten, zu welcher Gruppe du gehörst.
Dieses Wissen kann ein echter Game-Changer sein. Es gibt dir die Macht, deinen Alltag so auszurichten, dass er endlich mit deiner biologischen Veranlagung im Einklang ist.
Anstatt dich an starre Regeln zu klammern, die für dich nicht funktionieren, lernst du, auf die Signale deines Körpers zu hören – und das auf der Basis wissenschaftlicher Fakten über dich selbst.
Mit Wissen gegen die schlaflosen Nächte
Mit den Ergebnissen einer Gen-Analyse in der Hand kannst du gezielt an den richtigen Stellschrauben drehen. Du erfährst, wann der beste Zeitpunkt für deine letzte Mahlzeit ist oder wann du abends bewusst zur Ruhe kommen solltest, um deinem Körper den sanften Übergang in den Schlaf zu ermöglichen.
Genau diese personalisierten Einblicke liefert dir eine DNA-Stoffwechselanalyse von mybody-x.com. Sie ist dein Werkzeug, um die wahren Ursachen deiner Schlafprobleme von Grund auf zu verstehen und eine nachhaltige Strategie für erholsame Nächte zu entwickeln. Eine Strategie, die perfekt auf dich und deine einzigartige Genetik abgestimmt ist.
Praktische strategien für erholsame nächte
Du weißt jetzt, warum dein Schlaf in den Wechseljahren verrücktspielt. Super, das ist der erste und wichtigste Schritt! Aber Wissen allein bringt dir noch keine ruhigen Nächte. Jetzt geht es darum, aktiv zu werden und dir die Kontrolle zurückzuholen.
Stell dir die folgenden Tipps wie einen Werkzeugkasten vor. Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Such dir einfach das heraus, was sich für dich richtig anfühlt, und fange an, deinem Körper klare Signale zu geben: Es ist Zeit für Ruhe.

Deine schlaffördernde Abendroutine
Eine gute Abendroutine ist dein Anker im Hormonchaos. Schon kleine, bewusste Handlungen können einen riesigen Unterschied machen. Es geht nicht darum, dein Leben von heute auf morgen auf den Kopf zu stellen. Vielmehr schaffst du eine entspannende Abfolge von Gewohnheiten, die deinem Körper und Geist signalisieren: Der Tag ist vorbei, jetzt wird runtergefahren.
Hier sind ein paar bewährte Bausteine für deine ganz persönliche Routine:
- Bildschirme aus: Das ist vermutlich der härteste, aber auch wichtigste Punkt. Schalte Fernseher, Smartphone und Tablet mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus. Das blaue Licht dieser Geräte ist ein echter Melatonin-Killer und hält dich künstlich wach.
- Sanftes Licht: Dimme die Beleuchtung in deiner Wohnung. Tausche grelles Deckenlicht gegen eine kleine Tischlampe mit warmem Licht. Das signalisiert deinem Gehirn, dass die aktive Phase des Tages endet.
- Warmes Bad oder Dusche: Klingt simpel, ist aber hochwirksam. Ein warmes Bad senkt nach dem Verlassen der Wanne deine Körperkerntemperatur leicht ab. Genau dieses Absinken ist ein starkes Signal für den Körper, in den Schlafmodus zu schalten.
- Tee statt Wein: Ein Glas Wein am Abend fühlt sich vielleicht entspannend an, aber Alkohol sabotiert deinen Schlaf. Er hilft zwar beim Einschlafen, stört aber massiv die wichtigen Tiefschlafphasen in der zweiten Nachthälfte. Greif lieber zu beruhigenden Kräutertees wie Baldrian, Melisse oder Hopfen.
Deine Abendroutine ist wie eine sanfte Landebahn für deinen Körper. Jeder Schritt hilft dir dabei, sicher und ruhig in den Schlaf zu gleiten, anstatt eine nächtliche Bruchlandung zu erleben.
Um dir den Einstieg zu erleichtern, habe ich eine einfache Checkliste zusammengestellt. Sieh sie als Inspiration, die du an deinen eigenen Rhythmus anpassen kannst.
Checkliste für deine Abendroutine
| Uhrzeit (ca.) | Aktivität | Warum es hilft |
|---|---|---|
| 20:30 Uhr | Letzter Check von E-Mails/Nachrichten, dann alle Bildschirme aus. | Reduziert die Blaulicht-Exposition und verhindert, dass das Schlafhormon Melatonin unterdrückt wird. |
| 20:45 Uhr | Beleuchtung dimmen, eine Tasse Kräutertee zubereiten. | Signalisiert dem Gehirn den Übergang vom aktiven Tag in die Ruhephase. |
| 21:00 Uhr | Ein warmes Bad nehmen oder ein Buch lesen (kein spannender Krimi!). | Senkt die Körpertemperatur nach dem Bad und fördert die geistige Entspannung. |
| 21:30 Uhr | Eine kurze Entspannungsübung wie die 4-7-8-Atmung durchführen. | Aktiviert das parasympathische Nervensystem, das für Ruhe und Erholung zuständig ist. |
| 21:45 Uhr | Ins Bett gehen, eventuell ein paar Seiten in einem Dankbarkeitstagebuch schreiben. | Lenkt den Fokus auf positive Gedanken und hilft, das Gedankenkarussell zu stoppen. |
Diese Struktur ist nur ein Vorschlag. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert, und bleibe dabei – dein Körper wird es dir mit besserem Schlaf danken.
Die Macht der richtigen Ernährung und Entspannung
Was du abends isst und wie du zur Ruhe kommst, hat ebenfalls einen direkten Draht zu deiner Schlafqualität. Eine schwere, fettige Pizza oder eine große Portion Eis am späten Abend? Keine gute Idee. Deine Verdauung muss dann Überstunden machen, was dich wachhalten kann.
Bevorzuge leichte Kost, die reich an Tryptophan ist. Das ist eine Aminosäure, die dein Körper braucht, um das Schlafhormon Melatonin zu produzieren. Gute Quellen sind zum Beispiel eine kleine Schale Haferflocken, eine Banane oder eine Handvoll Walnüsse.
Das größte Problem für viele Frauen ist aber das nicht enden wollende Gedankenkarussell. Kaum liegt man im Bett, geht es los. Dagegen sind einfache Entspannungstechniken Gold wert. Eine der effektivsten und schnellsten Methoden ist die 4-7-8-Atemtechnik:
- Atme ruhig durch die Nase ein und zähle dabei innerlich bis vier.
- Halte den Atem an und zähle bis sieben.
- Atme dann langsam und vollständig durch den Mund wieder aus, während du bis acht zählst.
- Wiederhole diesen Zyklus drei- bis viermal.
Diese simple Übung ist wie ein Schalter für dein Nervensystem. Sie aktiviert deinen Ruhenerv (den Parasympathikus) und hilft dir, aus dem Kopf heraus und in deinen Körper zu kommen. Probiere es einfach mal aus – du wirst überrascht sein, wie schnell es wirkt.
Wann du dir professionelle hilfe holen solltest
Manchmal kommst du mit den besten Tipps und Routinen einfach nicht weiter. Die Schlafstörungen in den Wechseljahren bleiben hartnäckig. Wenn du merkst, dass die schlaflosen Nächte deinen Alltag bestimmen, du dich tagsüber nur noch durchschleppst und die Lebensfreude auf der Strecke bleibt, ist das ein klares Signal.
Sich professionelle Unterstützung zu holen, ist dann kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Es geht darum, endlich die passenden Werkzeuge für deine ganz persönliche Situation zu finden. Der Gang zum Arzt oder zur Ärztin ist ein wichtiger und absolut richtiger Schritt, wenn die Belastung zu groß wird.
Klare anzeichen für den arztbesuch
Wann ist der Punkt erreicht, an dem du eine medizinische Abklärung ins Auge fassen solltest? Horch mal in dich hinein. Wenn einer oder mehrere dieser Punkte über längere Zeit auf dich zutreffen, ist es Zeit zu handeln:
- Dauerhafte Schlafprobleme: Du liegst seit Wochen fast jede Nacht wach, kannst nicht einschlafen oder wachst ständig auf.
- Extreme Tagesmüdigkeit: Deine Leistungsfähigkeit im Job oder Alltag ist im Keller. Du hast Konzentrationsprobleme, bist ständig erschöpft oder schnell gereizt.
- Zusätzliche Symptome: Neben den Schlafproblemen quälen dich starkes Herzrasen, nächtliche Panikattacken oder depressive Verstimmungen.
- Keine Besserung in Sicht: Du hast schon alles versucht – von Schlafhygiene bis Entspannungsübungen –, aber nichts schlägt wirklich an.
Was passiert beim arzt? Diagnostik und behandlungsoptionen
Ein Arztbesuch hat ein klares Ziel: die Ursachen für deine Beschwerden endlich aufzudecken. Alles beginnt mit einem ausführlichen Gespräch, in dem deine Krankengeschichte und deine aktuellen Symptome genau besprochen werden. Darauf aufbauend gibt es verschiedene Wege, der Sache auf den Grund zu gehen.
Die Basis ist oft eine Blutuntersuchung. Hier werden dein Hormonstatus (Östrogen, Progesteron, Schilddrüsenhormone) und wichtige Nährstoffe gecheckt. So wird schnell klar, ob ein handfestes hormonelles Ungleichgewicht oder ein Mangel dahintersteckt.
Möchtest du schon vorher einen besseren Überblick über deine Situation gewinnen? Mit einem gezielten Symptom-Check kannst du herausfinden, welcher Test für dich passend ist und wertvolle erste Hinweise bekommen.
Je nach Befund stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Das Spektrum ist breit und reicht von pflanzlichen Mitteln über eine bioidentische Hormontherapie bis hin zu speziellen Medikamenten, die den Schlaf-Wach-Rhythmus regulieren. Manchmal ist auch eine Überweisung in ein Schlaflabor sinnvoll, um andere Ursachen wie eine Schlafapnoe auszuschließen.
Das Wichtigste ist, dass du dich gut aufgehoben und verstanden fühlst. Zögere nicht, dir diese Hilfe zu holen – du hast es verdient, deine Lebensqualität und deine erholsamen Nächte zurückzugewinnen.
Deine drängendsten fragen, kurz beantwortet
Du hast Fragen zu deinen Schlafproblemen in den Wechseljahren und suchst nach schnellen, klaren Antworten? Hier findest du sie.
Sind die Wechseljahre wirklich schuld an meinen schlaflosen Nächten?
Ja, absolut. Stell dir vor, dein Körper hat zwei eingebaute Beruhigungsmittel: Östrogen und Progesteron. In den Wechseljahren gehen beide zurück. Progesteron, das normalerweise für Entspannung sorgt, fehlt plötzlich – das Ergebnis ist diese nervöse Unruhe, die dich am Einschlafen hindert. Gleichzeitig bringt der Östrogenmangel die körpereigene Klimaanlage durcheinander und beschert dir die gefürchteten nächtlichen Hitzewallungen.
Was hilft sofort, wenn ich nachts aufwache?
Du liegst wach, die Gedanken kreisen und an Schlaf ist nicht mehr zu denken? Versuch es mal mit der simplen, aber extrem wirksamen 4-7-8-Atemtechnik. Atme vier Sekunden lang durch die Nase ein, halte die Luft für sieben Sekunden an und atme dann acht Sekunden lang langsam und hörbar durch den Mund aus. Das signalisiert deinem Nervensystem: „Alles in Ordnung, Zeit zum Entspannen.“ So durchbrichst du das Gedankenkarussell und findest leichter zurück in den Schlaf.
Wann sollte ich wegen meiner Schlafprobleme zum Arzt?
Wenn du seit Wochen kaum ein Auge zubekommst, tagsüber wie gerädert bist und vielleicht sogar Herzrasen oder eine depressive Verstimmung bemerkst, ist es Zeit für professionelle Hilfe. Ein Arztbesuch, idealerweise mit einer Analyse deines Hormonstatus, schafft Klarheit. So siehst du schwarz auf weiß, wo die Ursachen liegen, und kannst gezielte Schritte einleiten.
Was du unbedingt wissen solltest: Du bist damit nicht allein und musst da auch nicht allein durch. Deine Schlafprobleme sind keine Einbildung, sie haben handfeste körperliche Gründe. Und das Beste: Es gibt wirksame Wege, dir deine erholsamen Nächte zurückzuholen.
Wie finde ich heraus, welcher Schlafrhythmus wirklich zu mir passt?
Standard-Tipps wie „Geh um 22 Uhr ins Bett“ funktionieren oft nicht, weil jeder Mensch eine andere innere Uhr hat – seinen genetisch festgelegten Chronotyp. Bist du eine „Lerche“, die morgens fit ist, oder eine „Eule“, die abends aufblüht? Eine DNA Stoffwechsel Analyse gibt dir genau darüber Auskunft. Sie verrät dir nicht nur deinen Chronotyp, sondern auch deinen ganz persönlichen Schlafbedarf. Mit diesem Wissen kannst du deinen Alltag endlich an deinen Körper anpassen – die beste Grundlage für tiefen, erholsamen Schlaf.
Bist du bereit, die Kontrolle über deinen Schlaf zurückzuerobern und deinen Körper auf einer tieferen Ebene zu verstehen? Die mybody-x.com DNA Stoffwechsel Analyse gibt dir den wissenschaftlich fundierten Fahrplan für deinen individuellen Rhythmus. Entdecke, was dein Körper wirklich braucht, und sag den schlaflosen Nächten den Kampf an.
























































































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