Darmprobleme was tun? Dein Ratgeber für schnelle Hilfe und nachhaltige Lösungen
Wenn du plötzlich mit Darmproblemen zu kämpfen hast, ist die erste Regel ganz einfach: Gib deinem Bauch eine Pause. Greif zu bewährter Schonkost wie Zwieback oder einem milden Kräutertee, trink viel Wasser und gönn deinem Körper Ruhe. Alles, was schwer verdaulich, fettig oder stark gewürzt ist, solltest du jetzt erst einmal meiden, um dein Verdauungssystem nicht zusätzlich zu stressen.
Plötzliche darmprobleme verstehen und richtig handeln
Ein plötzliches Grummeln im Bauch, fiese Krämpfe oder der unerwartete Sprint zur Toilette – akute Darmprobleme erwischen uns meist im unpassendsten Moment und können den ganzen Tagesplan über den Haufen werfen. Aber was steckt eigentlich dahinter, wenn der Bauch plötzlich rebelliert? Oft sind die Auslöser harmloser Natur und schnell gefunden.
Vielleicht war es das üppige Abendessen, ein Lebensmittel, das du nicht gewohnt bist, oder einfach zu viel Stress, der dir buchstäblich auf den Magen geschlagen ist. Solche Faktoren können dein Verdauungssystem kurzfristig aus dem Gleichgewicht bringen. Die typischen Folgen sind dann meist:
- Blähungen und ein unangenehmes Völlegefühl
- Bauchkrämpfe oder ziehende Schmerzen
- Durchfall oder auch mal eine kurzfristige Verstopfung
In den meisten Fällen ist das einfach eine Reaktion deines Körpers auf einen Störfaktor. Er versucht, etwas loszuwerden, das ihm nicht guttut, oder signalisiert dir, dass er eine Pause braucht.
Die häufigsten auslöser für akute beschwerden
Nicht immer ist sofort klar, warum der Darm verrücktspielt. Eine der häufigsten Ursachen sind klassische Magen-Darm-Infekte, ausgelöst durch Viren oder Bakterien. Und die sind alles andere als selten. Tatsächlich erreichten die Krankschreibungen aufgrund von Magen-Darm-Infekten in Deutschland im Jahr 2023 Rekordwerte. Eine Auswertung der AOK Rheinland/Hamburg zeigte einen Anstieg von 9,72 auf 14,56 Fälle pro 100 Versicherte im Vergleich zum Vorjahr – ein Trend, der sich über die letzten zwei Jahrzehnte fortsetzt.
Aber auch dein Lebensstil spielt eine riesige Rolle. Wer sein Essen herunterschlingt, schluckt dabei oft viel Luft, was zu Blähungen führen kann. Genauso wie der übermäßige Genuss von kohlensäurehaltigen Getränken. Wenn du tiefer in das Thema einsteigen und lernen möchtest, wie du Blähungen nach dem Essen gezielt vermeiden kannst, haben wir dazu einen weiterführenden Artikel für dich.
Diese Infografik zeigt schön, wie Entzündungen im Verdauungstrakt entstehen und sich ausbreiten können – was oft genau zu den Symptomen führt, die du gerade erlebst.
Die Visualisierung macht deutlich: Akute Probleme sind oft lokale Reaktionen auf bestimmte Auslöser, die den Darm gezielt reizen.
Dein erster Schritt sollte immer sein, deinem Darm Ruhe zu gönnen. Belaste ihn nicht mit schwerer Kost und gib ihm Zeit zur Regeneration. Das ist die effektivste Soforthilfe, bevor du über weitere Maßnahmen nachdenkst.
Es ist wichtig zu verstehen, dass dein Darm ein sensibles Ökosystem ist. Wenn du die Ursache für deine akuten Beschwerden kennst, ist das schon die halbe Miete. Wenn die Probleme aber immer wiederkehren, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Ein Darm Mikrobiom Test kann dir dabei helfen, die Zusammensetzung deiner Darmflora zu analysieren und mögliche Ungleichgewichte aufzudecken, die vielleicht hinter chronischen Beschwerden stecken.
Den Ursachen deiner Darmprobleme auf die Spur kommen
Wenn Blähungen, Krämpfe oder ein unregelmäßiger Stuhlgang immer wieder dein Begleiter sind, ist es Zeit, genauer hinzusehen. Solche wiederkehrenden Beschwerden sind selten Zufall. Vielmehr sind sie ein klares Signal deines Körpers, dass irgendetwas im Inneren aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Um dieses Rätsel zu lösen, musst du ein bisschen Detektivarbeit leisten. Die gute Nachricht ist: Die wichtigsten Hinweise hältst du bereits selbst in der Hand. Deine täglichen Gewohnheiten, was du isst und wie du dich fühlst, sind die entscheidenden Puzzleteile.
Dein Lebensstil als Schlüssel
Oft sind es die kleinen Dinge des Alltags, die sich im Verborgenen summieren. Hast du momentan viel Stress? Schläfst du genug? Bewegst du dich regelmäßig? All diese Faktoren funken über die sogenannte Darm-Hirn-Achse direkt in dein Verdauungssystem – eine Art Standleitung zwischen Kopf und Bauch.
Auch Medikamente wie Antibiotika oder bestimmte Schmerzmittel können das empfindliche Gleichgewicht deiner Darmflora durcheinanderbringen. Ein einfacher, aber extrem wirkungsvoller erster Schritt ist, ein Ernährungs- und Symptomtagebuch zu führen. Notiere dir für ein bis zwei Wochen ganz genau:
- Was isst und trinkst du (am besten mit Uhrzeit)?
- Wann treten deine Beschwerden auf?
- Wie fühlen sich die Symptome an (z. B. stechend, dumpf, aufgebläht)?
- Wie hoch war dein Stresslevel an diesem Tag?
Schon nach kurzer Zeit wirst du vermutlich erste Muster erkennen, die dir vorher nie aufgefallen wären. Vielleicht ist es der Milchkaffee am Morgen, der dir zu schaffen macht, oder der Rohkostsalat am Abend, der regelmäßig zu einem Blähbauch führt.
Das Mikrobiom als zentraler Faktor
Der vielleicht wichtigste Spieler in deinem Darm ist dein Darmmikrobiom. Dort leben Billionen von Mikroorganismen, die nicht nur deine Verdauung regeln, sondern auch dein Immunsystem steuern und sogar deine Stimmung beeinflussen. Gerät dieses komplexe Ökosystem aus der Balance – wir nennen das Dysbiose –, kann das zu einer ganzen Reihe von chronischen Darmbeschwerden führen.
So eine Dysbiose entsteht nicht von heute auf morgen. Sie wird oft durch eine einseitige, ballaststoffarme Ernährung, chronischen Stress oder die Einnahme von Medikamenten begünstigt. Die Folge: „Schlechte“ Bakterien nehmen überhand und verdrängen die nützlichen Helfer.
Die Analyse deines Mikrobioms ist heute zum Glück kein Ratespiel mehr. Ein moderner Test kann dir präzise zeigen, wie deine Darmflora zusammengesetzt ist und wo genau bei dir ein Ungleichgewicht herrscht.
Anstatt also im Dunkeln zu tappen und verschiedene Diäten auszuprobieren, kannst du gezielt an der Wurzel des Problems ansetzen. Wenn du genauer wissen möchtest, wie eine solche Analyse abläuft und was sie dir verraten kann, findest du alle Details in unserem Artikel über den Darm Mikrobiom Test. Das ist der entscheidende Schritt, um von der reinen Symptombekämpfung endlich zur gezielten Ursachenlösung zu kommen.
Dein weg zu einem gesunden darmmikrobiom
Ein gesundes Darmmikrobiom ist dein ganz persönliches Fundament für eine stabile Verdauung und echtes Wohlbefinden. Stell es dir am besten wie einen blühenden Garten vor: Gibst du ihm die richtige Pflege und die passenden Nährstoffe, gedeiht er prächtig. Vernachlässigst du ihn, machen sich schnell unerwünschte Gäste breit und das Gleichgewicht kippt.
Aber was genau kannst du tun, um diesen inneren Garten gezielt zu kultivieren, wenn du immer wieder mit Darmproblemen kämpfst?
Der Schlüssel liegt darin, die nützlichen Darmbakterien gezielt zu „füttern“ und zu unterstützen. Genau hier kommen zwei wichtige Begriffe ins Spiel, die oft verwechselt werden: Präbiotika und Probiotika. Obwohl sie ähnlich klingen, haben sie ganz unterschiedliche, aber sich ergänzende Aufgaben für deine Darmgesundheit.
Präbiotika: Das futter für deine guten darmbakterien
Präbiotika sind im Grunde nichts anderes als unverdauliche Ballaststoffe. Sie wandern unverdaut durch den Magen und Dünndarm und dienen im Dickdarm als Nahrung für deine guten Darmbakterien. Sie fördern also deren Wachstum und Aktivität und helfen so ganz natürlich dabei, die „schlechten“ Keime in Schach zu halten.
Du findest diese wertvollen Helfer vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln:
- Gemüse: Chicorée, Artischocken, Zwiebeln, Knoblauch und Lauch sind wahre Kraftpakete für dein Mikrobiom.
- Obst & Stärke: Kalt gewordene Kartoffeln oder noch leicht grüne Bananen liefern wertvolle resistente Stärke, die deine Darmbewohner lieben.
- Vollkornprodukte: Haferflocken und echtes Vollkornbrot sind ebenfalls exzellente und leicht zugängliche Quellen.
Wenn du diese Lebensmittel regelmäßig in deinen Speiseplan einbaust, schaffst du die perfekte Umgebung, in der sich die nützlichen Mikroorganismen vermehren und wohlfühlen können.
Probiotika: Die lebenden helfer von außen
Probiotika hingegen sind lebende Mikroorganismen, die du deinem Darm direkt zuführst. Du kennst sie wahrscheinlich aus fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, frischem Sauerkraut oder Kimchi. Diese Produkte enthalten lebende Bakterienkulturen, die sich in deinem Darm ansiedeln und das Gleichgewicht deiner Darmflora positiv beeinflussen können.
Um die Unterschiede klarer zu machen, hier eine kleine Übersicht:
Präbiotika vs. probiotika für deinen darm
Ein Vergleich der beiden wichtigsten Bausteine für ein gesundes Mikrobiom, inklusive praktischer Lebensmittelbeispiele.
Eigenschaft | Präbiotika | Probiotika |
---|---|---|
Was ist es? | Unverdauliche Ballaststoffe | Lebende Mikroorganismen |
Hauptaufgabe | Futter für gute Darmbakterien | Direkte Zufuhr guter Bakterien |
Wirkung | Fördert Wachstum und Aktivität der vorhandenen Flora | Siedeln sich im Darm an und unterstützen die Flora |
Beispiele | Zwiebeln, Lauch, Artischocken, kalte Kartoffeln, Hafer | Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi, Kombucha |
Beide sind also wichtig, aber sie wirken auf unterschiedliche Weise. Präbiotika pflegen, was da ist, während Probiotika neue, nützliche Bewohner einziehen lassen.
Der entscheidende Faktor für ein gesundes Mikrobiom ist Vielfalt. Je bunter und abwechslungsreicher du isst, desto vielfältiger ist auch die Gemeinschaft deiner Darmbewohner – und desto widerstandsfähiger ist dein gesamtes System.
Doch was, wenn du trotz einer gesunden Ernährung weiterhin mit Darmproblemen zu kämpfen hast? Oft liegt die Ursache in einem spezifischen Ungleichgewicht, das sich durch allgemeine Tipps allein nicht beheben lässt. Hier setzt eine gezielte Analyse an. Statt zu raten, welche Lebensmittel dir guttun, kannst du mit einem Darm Mikrobiom Test von mybody-x.com präzise Einblicke gewinnen.
Eine solche wissenschaftlich fundierte Analyse zeigt dir schwarz auf weiß, wie die Gemeinschaft deiner Darmbakterien zusammengesetzt ist. Du erfährst, welche Bakterienstämme bei dir möglicherweise unterrepräsentiert sind und wo genau du ansetzen musst. Das ermöglicht dir eine personalisierte Strategie, die weit über allgemeine Ratschläge hinausgeht.
Wenn du tiefer in die Materie einsteigen möchtest, findest du in unserem Ratgeber viele weitere Tipps zum gezielten Aufbauen deiner Darmflora. Mit diesem Wissen kannst du deinen Darm gezielt unterstützen und langfristig für ein ruhiges Bauchgefühl sorgen.
Langfristige strategien für einen ruhigen bauch
Um Darmprobleme dauerhaft in den Griff zu bekommen, reicht eine reine Ernährungsumstellung oft nicht aus. Ein ruhiger Bauch ist das Ergebnis eines Lebensstils, bei dem alle Rädchen ineinandergreifen. Es geht darum, eine Umgebung für deinen Körper zu schaffen, in der sich dein Verdauungssystem wirklich entspannen und optimal arbeiten kann.
Echter, langfristiger Erfolg baut auf Gewohnheiten, die du auch wirklich durchhältst. Dabei sind Stressmanagement, Bewegung und guter Schlaf mindestens genauso entscheidend wie das, was auf deinem Teller landet. Sieh die folgenden Strategien als eine Art Werkzeugkasten, aus dem du dir schrittweise die passenden Elemente für deinen Alltag heraussuchst.
Die macht der darm-hirn-achse nutzen
Schon mal gemerkt, dass dir Stress direkt auf den Magen schlägt? Das ist kein Zufall. Dein Gehirn und dein Darm sind über die sogenannte Darm-Hirn-Achse direkt miteinander verbunden – eine Art Datenautobahn in beide Richtungen. Emotionaler Stress kann sich dadurch unmittelbar auf deine Verdauung auswirken.
Chronischer Stress kann die Darmbewegung verlangsamen, dein Mikrobiom negativ beeinflussen und sogar die Darmschleimhaut durchlässiger machen. Die gute Nachricht: Du kannst diese Verbindung auch positiv für dich nutzen. Einfache Entspannungstechniken sind ein extrem wirksames Mittel gegen stressbedingte Bauchprobleme.
Schon wenige Minuten bewusster Atmung können einen riesigen Unterschied machen:
- Atemübungen: Setz oder leg dich bequem hin. Atme langsam vier Sekunden durch die Nase ein, halte den Atem für vier Sekunden und atme dann langsam für sechs Sekunden durch den Mund wieder aus. Wiederhole das Ganze für fünf bis zehn Minuten.
- Achtsamkeit & Meditation: Kurze, geführte Meditationen helfen dabei, dein Nervensystem runterzufahren und die Stressreaktion deines Körpers zu dämpfen.
Solche Übungen senden beruhigende Signale an deinen Darm und helfen ihm, vom Alarmmodus in einen Zustand der Ruhe und Verdauung zu wechseln.
Bewegung als sanfter motor für die verdauung
Bewegung ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine regelmäßige und gesunde Verdauung. Und keine Sorge, du musst dafür keinen Marathon laufen. Schon moderate, aber vor allem regelmäßige Aktivität kann Wunder wirken.
Ein täglicher Spaziergang von nur 20 bis 30 Minuten regt die Peristaltik sanft an – das sind die wellenförmigen Muskelkontraktionen deines Darms. Das hilft dabei, den Nahrungsbrei effizienter weiterzutransportieren, und beugt Verstopfung und Völlegefühl vor. Gleichzeitig fördert Bewegung die Durchblutung deiner Bauchorgane und unterstützt eine vielfältige, gesunde Darmflora.
Ein kurzer Verdauungsspaziergang nach dem Essen ist mehr als nur eine alte Weisheit. Er unterstützt nachweislich die Darmtätigkeit und kann helfen, Gärprozesse und die damit verbundene Gasbildung zu reduzieren.
Die unterschätzten helfer: schlaf und wasser
Zwei absolute Basics für unsere Gesundheit werden bei Darmproblemen oft völlig übersehen: ausreichender Schlaf und eine gute Flüssigkeitszufuhr.
Während du schläfst, hat dein Körper endlich Zeit für wichtige Regenerations- und Reparaturprozesse – und das gilt ganz besonders für deinen Darm. Schlafmangel hingegen bringt deinen Hormonhaushalt durcheinander, erhöht die Stresslevel und schlägt sich so direkt negativ auf deine Verdauung nieder.
Genauso wichtig ist Wasser. Eine ausreichende Trinkmenge von mindestens 1,5 bis 2 Litern pro Tag ist entscheidend, damit Ballaststoffe im Darm richtig aufquellen und den Stuhl weich und geschmeidig halten können. Ohne genügend Flüssigkeit können selbst gesunde Ballaststoffe genau das Gegenteil bewirken und eine Verstopfung sogar verschlimmern.
Wann du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen solltest
Selbst ist der Mann – oder die Frau. Bei Darmproblemen sind eine bewusste Ernährung und gesunde Gewohnheiten Gold wert. Aber es ist genauso wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen. Nicht jede Unstimmigkeit im Bauch lässt sich mit Tee und Schonkost auf Dauer lösen.
Manchmal sind anhaltende Beschwerden ein klares Signal deines Körpers, dass etwas Tiefergehendes dahintersteckt. Es geht hier nicht darum, Panik zu verbreiten. Vielmehr möchten wir dir das Rüstzeug an die Hand geben, damit du verantwortungsvoll und sicher mit deiner Gesundheit umgehst.
Warnsignale, die du nicht ignorieren solltest
Bestimmte Symptome, sogenannte „Red Flags“, solltest du niemals auf die leichte Schulter nehmen. Sie erfordern eine umgehende ärztliche Abklärung, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Horch also genau in dich hinein und handle, wenn du eines dieser Anzeichen bei dir bemerkst:
- Unerklärlicher Gewichtsverlust: Du nimmst ab, obwohl du an deiner Ernährung oder deinem Sportprogramm nichts geändert hast.
- Blut im Stuhl: Egal ob hellrot, dunkel oder schwarz – das ist immer ein Grund für einen Arztbesuch. Ohne Wenn und Aber.
- Starke, anhaltende Schmerzen: Heftige Bauchkrämpfe, die einfach nicht nachlassen oder immer wiederkehren, sind ein klares Alarmsignal.
- Veränderungen im Stuhlgang: Ein plötzlicher Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung, der über Wochen anhält, oder ein bleistiftdünner Stuhl.
- Fieber und Schüttelfrost: In Kombination mit Bauchschmerzen kann das auf eine akute Entzündung hindeuten.
- Extreme, anhaltende Müdigkeit: Ein starker Leistungsabfall, der sich auch durch ausreichend Schlaf nicht bessert.
Solche Symptome können auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), Zöliakie oder andere ernste Diagnosen hinweisen. Um beispielsweise eine Glutenunverträglichkeit abzuklären, findest du in unserem Ratgeber hilfreiche Informationen zum Thema Zöliakie-Test.
Die Bedeutung der Vorsorge
Neben akuten Warnsignalen spielt auch die Vorsorge eine entscheidende Rolle für deine langfristige Darmgesundheit. Ja, wir sprechen von Untersuchungen wie der Darmspiegelung (Koloskopie). Sie sind extrem wichtig, um Erkrankungen wie Darmkrebs frühzeitig zu entdecken, oft noch bevor sie überhaupt Symptome verursachen.
Und die Zahlen geben diesem Vorgehen recht: In Deutschland ist die Zahl der Todesfälle durch Darmkrebs in den letzten 20 Jahren um rund 17 % gesunken. Das liegt maßgeblich an den verbesserten Früherkennungsprogrammen. Um diese Vorsorge weiter zu stärken, wird das Alter für die Vorsorge-Darmspiegelung bei Frauen ab April 2025 von 55 auf 50 Jahre gesenkt.
Dein Bauchgefühl ist oft der beste Ratgeber. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, dann zögere nicht, dir professionelle Hilfe zu suchen. Lieber einmal zu viel nachgefragt als einmal zu wenig.
Was du schon immer über deinen Darm wissen wolltest
Darmprobleme werfen oft eine Menge Fragen auf. Damit du nicht ewig im Dunkeln tappst, haben wir hier die Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten gesammelt – kurz, knackig und auf den Punkt gebracht.
Unverträglichkeit oder Allergie – was ist der Unterschied?
Die beiden Begriffe werden oft in einen Topf geworfen, beschreiben aber zwei völlig verschiedene Reaktionen deines Körpers. Man muss das wirklich klar trennen.
Eine Nahrungsmittelallergie ist eine knallharte Abwehrreaktion deines Immunsystems. Dein Körper stuft eine eigentlich harmlose Substanz, zum Beispiel ein Protein in Erdnüssen, fälschlicherweise als gefährlichen Eindringling ein. Die Folge ist eine massive Immunantwort, die von Hautausschlag bis hin zu einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock reichen kann.
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, auch Intoleranz genannt, spielt sich hingegen fast immer im Verdauungstrakt ab. Das Problem ist hier oft ein fehlendes Enzym. Bestes Beispiel: die Laktoseintoleranz. Hier fehlt das Enzym Laktase, um den Milchzucker zu spalten. Die Konsequenzen sind dann zwar unangenehm – Blähungen, Bauchgrummeln, Durchfall –, aber es ist keine systemische Immunreaktion wie bei einer Allergie.
Wie lange braucht man, um das Mikrobiom aufzubauen?
Ganz ehrlich? Ein gesundes Darmmikrobiom aufzubauen, ist kein Sprint, sondern eher ein Marathon. Eine pauschale Antwort gibt es nicht, weil der Prozess extrem individuell ist. Aber erste positive Veränderungen in deiner Darmflora kannst du oft schon nach wenigen Wochen spüren, wenn du deine Ernährung konsequent umstellst.
Für eine wirklich tiefgreifende und stabile Verbesserung solltest du aber eher mit drei bis sechs Monaten rechnen. Nachhaltigkeit ist hier das Zauberwort. Es braucht Zeit und Geduld, bis sich die guten Bakterien dauerhaft bei dir wohlfühlen und vermehren.
Können Probiotika Nebenwirkungen haben?
Ja, das können sie – aber keine Sorge, das ist meistens ein gutes Zeichen. Wenn du mit Probiotika startest, kann es anfangs zu leichten Beschwerden kommen. Das bedeutet in der Regel nur, dass sich dein Darm an die neuen Mitbewohner gewöhnt und dein Mikrobiom sich gerade neu sortiert.
Typische Begleiterscheinungen am Anfang sind:
- Leichte Blähungen
- Ein Völlegefühl
- Veränderungen beim Stuhlgang
Diese Symptome sind fast immer harmlos und verschwinden nach ein paar Tagen von selbst, sobald sich dein Verdauungssystem eingegroovt hat.
Unser Tipp aus Erfahrung: Starte immer mit einer niedrigen Dosis und steigere sie langsam. Das gibt deinem Darm die Zeit, die er zur Anpassung braucht, und minimiert die anfänglichen Beschwerden.
Was, wenn die Darmprobleme einfach nicht besser werden?
Du hast schon alles Mögliche probiert, deine Ernährung auf den Kopf gestellt und deinen Lebensstil optimiert, aber dein Bauch macht einfach nicht mit? Wenn deine Probleme so hartnäckig sind, ist es an der Zeit, tiefer zu graben. Statt weiter herumzuraten, kann eine gezielte Analyse endlich Klarheit bringen.
Ein Darm Mikrobiom Test liefert dir eine wissenschaftlich fundierte Momentaufnahme deiner Darmflora. Er zeigt dir schwarz auf weiß, welche Bakterienstämme bei dir das Sagen haben und wo Ungleichgewichte lauern, die deine Beschwerden verursachen könnten. Mit diesem Wissen kannst du endlich gezielt ansetzen – genau dort, wo dein Körper wirklich Unterstützung braucht.
Möchtest du endlich wissen, was wirklich hinter deinen Darmproblemen steckt? Bei mybody-x.com erhältst du präzise Einblicke in dein Mikrobiom durch wissenschaftlich fundierte Analysen, die du bequem von zu Hause aus durchführen kannst. Entdecke die Ursachen deiner Beschwerden und erhalte personalisierte Empfehlungen für dein Wohlbefinden. Mach jetzt den ersten Schritt zu einem ruhigeren Bauch und erfahre mehr über die mybody® Gesundheitsanalysen.
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