Was ist ein normaler Blutdruck? Dein umfassender Guide
Du fragst dich „Was ist ein normaler Blutdruck?“ und wünschst dir eine Antwort, die du auch ohne Medizinstudium verstehst? Klar, der Idealwert liegt oft bei 120/80 mmHg, aber diese Zahl ist kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Dein Alter, dein Lebensstil und sogar deine Gene spielen eine wichtige Rolle und können diesen Wert beeinflussen.
Dein Kompass für einen gesunden Blutdruck
Stell dir deinen Blutkreislauf einfach wie das Leitungssystem in einem Haus vor. Der Blutdruck ist der Druck in den Rohren, der dafür sorgt, dass Wasser – in deinem Fall also Sauerstoff und Nährstoffe – in jeden noch so entlegenen Winkel gelangt. Ist dieser Druck aber ständig zu hoch oder zu niedrig, nimmt das ganze System irgendwann Schaden. Genau deshalb ist es so wichtig, dass du deine Werte kennst und verstehst.
Dieser Ratgeber nimmt dich an die Hand. Wir starten bei den Grundlagen, zeigen dir die richtige Messtechnik und erklären, welche Faktoren du selbst beeinflussen kannst. Du lernst nicht nur, was die beiden Zahlen auf dem Display bedeuten, sondern auch, wie du deine Herzgesundheit aktiv in die eigene Hand nehmen kannst. Ein bewusster Umgang mit deinem Körper ist der beste Schlüssel für langfristiges Wohlbefinden.
Warum das Wissen über deinen Blutdruck so entscheidend ist
Ein gesunder Blutdruck ist einer der wichtigsten Gradmesser für deine allgemeine Fitness. Wenn die Werte aus dem Ruder laufen, kann das ein frühes Warnsignal für Probleme sein, die sonst lange unbemerkt bleiben.
Hier sind ein paar gute Gründe, deine Werte im Blick zu behalten:
- Risiken frühzeitig erkennen: Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck ist Stress pur für Herz und Gefäße. Das kann das Risiko für ernsthafte Erkrankungen deutlich steigern.
- Motivation für einen gesünderen Alltag: Wenn du deine Werte kennst, motiviert das ungemein, etwas zu verändern. Ernährung und Bewegung sind hier zentrale Hebel. Falls du Inspiration brauchst, schau doch mal in unsere 10 Tipps für einen gesunden Lebensstil rein.
- Deinen Körper besser verstehen: Kennst du deine Werte, kannst du viel besser einschätzen, wie dein Körper auf Stress, bestimmte Lebensmittel oder Sport reagiert.
Dein Blutdruck ist so viel mehr als nur eine Zahl. Er ist ein direktes Feedback deines Körpers zu deinem Gesundheitszustand. Nimm dieses Feedback ernst – es ist dein persönlicher Kompass.
Wenn du noch tiefer in die Zusammenhänge eintauchen möchtest, findest du hier weiterführende Infos über Blutdruck und Puls.
Die zwei Zahlen auf dem Messgerät verstehen
Wenn du deinen Blutdruck misst, zeigt das Gerät immer zwei Werte an, meist getrennt durch einen Schrägstrich – zum Beispiel 120/80 mmHg. Aber was steckt eigentlich dahinter? Stell dir dein Herz wie eine kraftvolle Pumpe vor, die den Blutkreislauf in Schwung hält. Jede dieser Zahlen beschreibt eine ganz bestimmte Phase dieses Pumpvorgangs.
Die erste, immer höhere Zahl ist der systolische Blutdruck. Dieser Wert gibt den maximalen Druck in deinen Arterien an, und zwar genau in dem Moment, in dem sich dein Herz zusammenzieht und das sauerstoffreiche Blut in den Körper pumpt. Du kannst es dir wie den kräftigen Stoß vorstellen, der entsteht, wenn du einen Gartenschlauch voll aufdrehst – das ist der Moment der höchsten Anspannung im System.
Systolischer und diastolischer Wert erklärt
Die zweite, niedrigere Zahl ist der diastolische Blutdruck. Er beschreibt den Restdruck, der in den Gefäßen herrscht, während das Herz erschlafft, um sich wieder mit Blut zu füllen. Um bei unserem Bild zu bleiben: Das ist der Grunddruck, der im Schlauch verbleibt, auch wenn du den Wasserhahn gerade zudrehst.
Erst beide Werte zusammen ergeben ein vollständiges Bild deiner Herz-Kreislauf-Gesundheit. Ein dauerhaft hoher systolischer Druck bedeutet, dass deine Gefäßwände ständig einer enormen Belastung ausgesetzt sind. Ein zu hoher diastolischer Wert ist dagegen ein klares Zeichen dafür, dass sich deine Gefäße selbst in der Ruhephase nicht mehr richtig entspannen können.
Ein normaler Blutdruck ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines fein abgestimmten Zusammenspiels. Systolischer und diastolischer Druck sind wie zwei Tänzer – sie müssen im Takt bleiben, damit dein Herz-Kreislauf-System gesund und leistungsfähig bleibt.
Was die offiziellen Leitlinien sagen
Die Frage „Was ist denn nun ein normaler Blutdruck?“ lässt sich am besten mit einem Blick auf die aktuellen medizinischen Empfehlungen beantworten. Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) gibt hier klare Richtwerte vor, die auch in Deutschland als Maßstab gelten.
Ein Wert um 120/80 mmHg wird als ideal und besonders erstrebenswert angesehen. Liegen die Werte dauerhaft darüber, ist schon Aufmerksamkeit geboten: Blutdruckwerte zwischen 120–139 mmHg (systolisch) und 80–89 mmHg (diastolisch) gelten bereits als erhöht und sollten im Auge behalten werden. Erst bei Werten von über 140/90 mmHg spricht man von echtem Bluthochdruck. Mehr über die exakten Grenzwerte und Risikobewertungen findest du auf herzstiftung.de.
Mit diesem Wissen kannst du deine eigenen Messungen viel besser einordnen. Du verstehst jetzt, warum es so wichtig ist, immer beide Zahlen im Blick zu haben – sie sind der Schlüssel, um die Signale deines Körpers zu deuten und deine Gesundheit aktiv in die Hand zu nehmen.
Wie sich normale Blutdruckwerte mit dem Alter verändern
Auf die Frage „Was ist ein normaler Blutdruck?“ gibt es keine Antwort, die ein Leben lang gilt. Deine Werte sind nicht in Stein gemeißelt, sondern passen sich im Laufe der Jahre ganz natürlich an. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass unsere Blutgefäße mit der Zeit an Elastizität verlieren. Stell sie dir einfach wie Gummibänder vor, die über die Jahre etwas spröder und steifer werden.
Deshalb muss dein Herz mehr Kraft aufwenden, um das Blut durch den Körper zu pumpen, was den Druck in den Gefäßen leicht ansteigen lässt. Das ist ein völlig normaler Prozess, den du kennen solltest, um deine Messwerte richtig einordnen zu können.
Warum dein Alter die Messlatte verschiebt
Ein Blutdruck, der bei einem 25-Jährigen als top gilt, wird bei einem 65-Jährigen ganz anders bewertet. Diese altersabhängige Entwicklung ist gut bekannt: Während Jugendliche oft Werte um 110/70 mmHg haben, gelten für Erwachsene zwischen 20 und 50 Jahren circa 120/80 mmHg als ideal.
Mit zunehmendem Alter steigt der Blutdruck dann oft leicht an, weil die Arterien einfach steifer werden. So können bei Menschen ab 61 Jahren auch Werte um 140/90 mmHg noch im altersspezifischen Rahmen liegen. Wichtig ist aber: Auch wenn höhere Werte im Alter häufiger vorkommen, solltest du sie trotzdem im Auge behalten, um gesundheitliche Risiken klein zu halten.
Die folgende Übersicht hilft dir dabei, deine Werte auf einen Blick einzuordnen und zu verstehen, wo du stehst.
Blutdruck-Referenzwerte nach Altersgruppen
Diese Tabelle zeigt die durchschnittlichen normalen Blutdruckwerte (systolisch/diastolisch in mmHg) für verschiedene Altersgruppen, um eine einfache Einordnung deiner Werte zu ermöglichen.
Altersgruppe | Normaler systolischer Wert (mmHg) | Normaler diastolischer Wert (mmHg) |
---|---|---|
Neugeborene | 60-80 | 40-50 |
Säuglinge (bis 1 Jahr) | 80-100 | 50-70 |
Kleinkinder (1-5 Jahre) | 90-105 | 60-70 |
Schulkinder (6-12 Jahre) | 100-115 | 60-75 |
Jugendliche (13-18 Jahre) | 110-120 | 70-80 |
Erwachsene (19-60 Jahre) | 120-130 | 80-85 |
Senioren (ab 61 Jahre) | 130-140 | 85-90 |
Wie du siehst, ist die Entwicklung über die Lebensspanne hinweg ein fließender Prozess. Es geht also nicht um starre Grenzwerte, sondern um persönliche Richtwerte.
Zur besseren Orientierung zeigt die folgende Grafik die drei Hauptkategorien des Blutdrucks.
Die Visualisierung macht klar: Der Idealwert von 120/80 mmHg ist der gesunde Mittelweg zwischen zu niedrigem und zu hohem Blutdruck – die goldene Mitte für unser Herz-Kreislauf-System.
Kleine, aber feine Unterschiede zwischen den Geschlechtern
Nicht nur das Alter, auch das Geschlecht spielt eine Rolle. In jüngeren Jahren haben Männer tendenziell etwas höhere Blutdruckwerte als Frauen.
Interessanterweise kehrt sich dieser Trend nach der Menopause oft um. Hormonelle Veränderungen können dann dazu führen, dass der Blutdruck bei Frauen ansteigt und die Werte der Männer sogar übertrifft.
Dein Blutdruck ist also keine statische Zahl, sondern das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels aus Alter, Geschlecht, Genetik und Lebensstil. Die Einordnung deiner Werte erfordert daher immer einen Blick auf das große Ganze.
Dieses Wissen hilft dir, deine Messwerte realistisch zu bewerten und nicht in Panik zu verfallen, wenn die Zahlen mal nicht dem Lehrbuch-Ideal von 120/80 mmHg entsprechen. Viel wichtiger ist es, Trends zu erkennen und zu verstehen, wann es an der Zeit ist, genauer hinzusehen.
Vergiss dabei nicht: Auch deine genetische Veranlagung hat einen großen Einfluss darauf, wie sich dein Körper im Laufe der Zeit entwickelt. Mehr darüber, wie deine Gene dein gesundes Altern beeinflussen, erfährst du in unserem Artikel über den Longevity DNA-Test.
Faktoren, die deinen Blutdruck täglich beeinflussen
Die Frage „Was ist ein normaler Blutdruck?“ hat zwar eine einfache Antwort, doch die Realität ist vielschichtiger. Dein Blutdruck ist kein fester Wert, der in Stein gemeißelt ist – stell ihn dir eher wie einen dynamischen Tacho für deinen Körper vor. Er reagiert auf unzählige Einflüsse, von der Mahlzeit, die du gerade isst, bis zu den Gedanken, die dir durch den Kopf gehen.
Diese Schwankungen im Tagesverlauf sind völlig normal. Entscheidend ist aber zu verstehen, welche Hebel du selbst in der Hand hast. Dein Lebensstil, deine Ernährung und sogar deine Gefühlswelt sind mächtige Werkzeuge, um deine Werte positiv zu lenken und deine Herzgesundheit langfristig zu stärken.
Die Rolle von Ernährung und Bewegung
Was auf deinem Teller landet, spürst du direkt im Druck deiner Arterien. Hier spielen vor allem zwei Mineralstoffe eine Hauptrolle, quasi als natürliche Gegenspieler: Salz (Natrium) und Kalium.
- Salz als Treiber: Zu viel Natrium wirkt wie ein Wassermagnet im Körper. Dieses zusätzliche Flüssigkeitsvolumen erhöht den Druck in den Blutgefäßen – und schon steigt der Blutdruck. Das Tückische daran ist oft das versteckte Salz in Fertiggerichten, Wurst oder Knabberzeug.
- Kalium als Schützer: Kalium ist der ausgleichende Partner. Es hilft den Nieren dabei, überschüssiges Natrium loszuwerden, und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die Gefäßwände entspannen. Reichlich davon findest du in Bananen, Spinat, Süßkartoffeln und Avocados.
Bewegung wiederum ist wie ein Fitnesstraining für deine Blutgefäße. Regelmäßige körperliche Aktivität, besonders Ausdauersport wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren, macht die Arterien flexibler und elastischer. Dadurch muss dein Herz weniger kräftig pumpen, um das Blut durch den Körper zu schicken, was sowohl den systolischen als auch den diastolischen Wert spürbar senken kann.
Stress und Schlaf als stille Gegenspieler
Dein Kopf und dein Herz sind ein unzertrennliches Team. Stress – egal ob im Job oder privat – versetzt deinen Körper in eine Art Dauer-Alarmbereitschaft.
Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol verengen die Blutgefäße und lassen den Blutdruck blitzschnell nach oben schnellen. Wird dieser Zustand zum Dauerbegleiter, kann er sich zu chronischem Bluthochdruck entwickeln.
Genauso wichtig ist die Qualität deines Schlafs. Im Schlaf fahren Blutdruck und Herzfrequenz normalerweise runter, was deinem gesamten Herz-Kreislauf-System eine wohlverdiente Pause gönnt. Schlafmangel oder unruhige Nächte stören diesen wichtigen Erholungsprozess und können den durchschnittlichen Blutdruck über den ganzen Tag hinweg nach oben treiben.
Wenn die Ursachen tiefer liegen
Manchmal sind es nicht nur die offensichtlichen Stellschrauben im Alltag. Auch dein hormonelles Gleichgewicht hat ein Wörtchen mitzureden.
So kann beispielsweise ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone deinen Stoffwechsel und damit auch den Blutdruck durcheinanderbringen. Ein weiterer wichtiger Spieler ist der Cortisolspiegel. Ein dauerhaft erhöhter Wert, oft eine Folge von chronischem Stress, gilt als klarer Risikofaktor für Bluthochdruck. Wenn du genauer wissen möchtest, was Cortisol ist und wie es deinen Körper beeinflusst, findest du bei uns dazu mehr Informationen.
Falls du vermutest, dass bei dir verborgene Ungleichgewichte eine Rolle spielen könnten, bringen die Nährstoff- und Hormontests von mybody-x Licht ins Dunkel. Sie helfen dir, die Zusammenhänge in deinem Körper besser zu verstehen und gezielt gegenzusteuern, um deinen Blutdruck wieder in einen gesunden Bereich zu bringen.
So misst du deinen Blutdruck zu Hause richtig
Selbst die besten Referenzwerte bringen nichts, wenn deine Messung schiefgeht. Eine korrekte Messung zu Hause ist dein Fundament, um sinnvolle Entscheidungen für deine Gesundheit zu treffen. Nur mit präzisen und regelmäßigen Kontrollen schaffst du eine Datenbasis, der du und dein Arzt wirklich vertrauen könnt.
Die gute Nachricht ist: Richtig messen ist keine Raketenwissenschaft. Es gibt ein paar einfache, aber entscheidende Regeln, die den Unterschied zwischen einem ungenauen Schnappschuss und einem wirklich aussagekräftigen Ergebnis ausmachen. So gehst du sicher, dass deine Werte die Realität widerspiegeln.
Die goldenen Regeln der Selbstmessung
Um verlässliche Daten zu sammeln, an denen du dich orientieren kannst, solltest du ein paar grundlegende Dinge beachten. Diese helfen dir, die häufigsten Fehlerquellen von vornherein auszuschließen und Werte zu bekommen, die du auch wirklich miteinander vergleichen kannst.
Befolge einfach diese Checkliste bei jeder Messung:
- Zur Ruhe kommen: Setz dich vor der Messung mindestens fünf Minuten lang ruhig hin. Hektik, Stress oder körperliche Anstrengung direkt davor verfälschen das Ergebnis massiv.
- Die richtige Haltung: Setz dich aufrecht auf einen Stuhl, beide Füße flach auf dem Boden, und lehne dich entspannt zurück. Wichtig: Die Beine nicht übereinanderschlagen!
- Den richtigen Arm wählen: Miss am besten immer am selben Arm, damit die Werte vergleichbar bleiben. Lege den Unterarm entspannt auf einer Tischplatte ab, sodass die Manschette ungefähr auf Herzhöhe ist.
- Während der Messung schweigen: Reden oder Herumzappeln kann den Blutdruck kurzfristig in die Höhe treiben. Bleib für die kurze Dauer der Messung einfach still sitzen.
Wichtig ist auch die Tageszeit. Miss am besten immer zur gleichen Uhrzeit, zum Beispiel morgens direkt nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück. So etablierst du eine verlässliche Routine und erhältst vergleichbare Werte.
Um dir den Prozess zu erleichtern und typische Patzer zu vermeiden, haben wir eine kleine Checkliste für dich zusammengestellt.
Checkliste für die korrekte Blutdruckmessung
Diese Tabelle fasst die wichtigsten Schritte und häufigsten Fehler zusammen, damit du bei der Selbstmessung alles richtig machst und genaue Ergebnisse erhältst.
Schritt / Faktor | So machst du es richtig | Häufiger Fehler |
---|---|---|
Vorbereitung | Mindestens 5 Minuten ruhig sitzen, entspannen. | Direkt nach dem Treppensteigen oder einer stressigen Situation messen. |
Körperhaltung | Aufrecht auf einem Stuhl sitzen, Füße flach am Boden, Rücken angelehnt. | Beine übereinandergeschlagen, krumm oder stehend messen. |
Armposition | Arm auf Herzhöhe auf einem Tisch ablegen, nicht anspannen. | Arm hängt frei in der Luft oder ist zu hoch/tief positioniert. |
Manschette | Die Manschette passt und sitzt korrekt am unbekleideten Oberarm. | Über der Kleidung messen oder eine zu lockere/enge Manschette verwenden. |
Während der Messung | Still sein, nicht sprechen oder sich bewegen. | Reden, fernsehen oder sich ablenken lassen. |
Zeitpunkt | Immer zur gleichen Tageszeit messen, am besten morgens und abends. | Unregelmäßige Messzeiten, die keine Vergleichbarkeit zulassen. |
Mit dieser Anleitung im Hinterkopf werden deine Messungen von Mal zu Mal verlässlicher.
Was sagen die offiziellen Werte für zu Hause?
Es ist wichtig zu wissen, dass die Grenzwerte für die Selbstmessung zu Hause etwas strenger sind als die in der Arztpraxis. Warum? Weil die Messungen in der gewohnten, entspannten Umgebung meist etwas niedriger ausfallen als unter der leichten Anspannung beim Arztbesuch – der berühmte „Weißkittel-Effekt“.
In Deutschland gelten laut der Deutschen Hochdruckliga für Erwachsene systolische Werte zwischen 120 und 129 mmHg und diastolische Werte zwischen 80 und 84 mmHg als normal. Optimal wäre ein Wert unter 120/80 mmHg. Ab Werten von 135/85 mmHg bei der Selbstmessung zu Hause spricht man bereits von Bluthochdruck. Ein Blutdrucktagebuch ist Gold wert, um dir und deinem Arzt einen Überblick über den Verlauf deiner Werte zu geben.
Indem du diese simplen Regeln befolgst, übernimmst du aktiv die Kontrolle über einen wichtigen Gesundheitsmarker. Du sammelst wertvolle Daten, die dir helfen, deinen Körper besser zu verstehen. Wenn du noch tiefer blicken und Zusammenhänge zwischen deinem Lebensstil und wichtigen Körperreaktionen erkennen möchtest, bieten unsere Selbsttests für zu Hause eine hervorragende Möglichkeit, weitere Gesundheitsmarker zu überprüfen.
Nimm deine Herzgesundheit selbst in die Hand
Jetzt hast du alles an der Hand, um zu verstehen, was einen gesunden Blutdruck ausmacht und an welchen Schrauben du selbst drehen kannst. Ein stabiler Blutdruck ist das Fundament für ein langes, aktives Leben. Deine wichtigsten Werkzeuge dafür? Regelmäßige Messungen und ein bewusster Lebensstil.
Wissen ist der erste Schritt, um etwas zu verändern. Nutze die Tipps aus diesem Artikel, um aktiv für deine Gesundheit zu sorgen und die Signale deines Körpers besser zu deuten.
Du hast es in der Hand – jeder kleine Schritt, den du heute gehst, ist eine wertvolle Investition in dein Wohlbefinden von morgen.
Möchtest du noch tiefer eintauchen und herausfinden, wo die Ursachen für mögliche Abweichungen liegen? Die Selbsttests von mybody-x können dir wertvolle Hinweise auf deinen Nährstoff- oder Hormonstatus geben. So findest du heraus, an welchen Stellen du gezielt ansetzen kannst, um deinen Körper optimal zu unterstützen.
Deine häufigsten Fragen zum Blutdruck
Zum Abschluss wollen wir noch ein paar Fragen klären, die uns immer wieder erreichen. Dieses Wissen gibt dir hoffentlich noch mehr Sicherheit im Umgang mit deinen Blutdruckwerten und hilft dir, die Sprache deines Körpers besser zu verstehen.
Ist ein niedriger Blutdruck gefährlich?
Ein niedriger Blutdruck, medizinisch auch Hypotonie genannt, liegt meist bei Werten unter 100/60 mmHg. Die gute Nachricht: In den allermeisten Fällen ist das völlig harmlos. Manchmal kann es dein Herz-Kreislauf-System sogar eher entlasten als belasten.
Natürlich können Symptome wie Schwindel oder Müdigkeit ziemlich lästig sein, aber sie sind selten ein Grund zur Sorge. Solange du dich damit gut fühlst, musst du in der Regel nichts unternehmen. Erst wenn die Beschwerden deinen Alltag spürbar einschränken, solltest du mit deinem Arzt sprechen, um sicherzugehen, dass nichts anderes dahintersteckt.
Wie schnell kann ich meinen Blutdruck senken?
Eine gesunde und vor allem dauerhafte Senkung des Blutdrucks ist ein Marathon, kein Sprint. Wenn du auf einen besseren Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung setzt, braucht es oft mehrere Wochen bis Monate, bis sich nachhaltige Erfolge zeigen. Geduld ist hier der Schlüssel.
Für den Moment können gezielte Entspannungsübungen wie tiefes Atmen die Werte kurzfristig etwas nach unten bringen. Wenn du Medikamente nimmst, tritt die Wirkung meist innerhalb weniger Tage ein. Aber denk dran: Entscheidend ist die langfristige Konsequenz, nicht der schnelle Effekt für einen Tag.
Wie wirkt sich Kaffee auf den Blutdruck aus?
Ja, das Koffein im Kaffee kann deinen Blutdruck tatsächlich kurzfristig nach oben treiben. Das spüren vor allem Menschen, die nur selten zur Kaffeetasse greifen. Der Effekt hält dann für etwa zwei bis drei Stunden an.
Trinkst du aber regelmäßig Kaffee, gewöhnt sich dein Körper daran. Experten nennen das Toleranzentwicklung. Der Anstieg fällt dann oft viel geringer aus oder bleibt sogar ganz aus. Trotzdem gilt: Miss deinen Blutdruck niemals direkt nach einer Tasse Kaffee, um die Werte nicht zu verfälschen.
Warum ist mein Blutdruck morgens höher als abends?
Ein leichter Anstieg am Morgen ist ein völlig normaler biologischer Rhythmus. Dein Körper will dich ja schließlich aufwecken und fit für den Tag machen. Dafür schüttet er Hormone wie Cortisol aus, die das gesamte System hochfahren – und damit eben auch den Blutdruck.
Dieser Mechanismus ist bei den meisten Menschen unbedenklich. Sollte der Anstieg am Morgen aber extrem stark ausfallen – man spricht hier vom „morning surge“ –, könnte das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme erhöht sein. In so einem Fall ist es ratsam, das zur Sicherheit ärztlich abklären zu lassen.
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