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Nährstoffmangel testen: So erkennst du, was deinem Körper fehlt

Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen schleicht sich oft leise an. Doch dein Körper spricht eine deutliche Sprache, wenn ihm etwas fehlt. Anhaltende Müdigkeit, Haarausfall oder ständige Konzentrationsprobleme sind oft die ersten, lauten Warnsignale für ein tieferliegendes Nährstoffdefizit. Wenn du diese Symptome richtig deutest, bist du schon auf dem besten Weg, die Ursache zu finden und gezielt gegenzusteuern.

Warnsignale des körpers richtig deuten

Fühlst du dich oft ohne ersichtlichen Grund völlig erschöpft? Fällt es dir schwer, dich zu fokussieren? Klar, man schiebt das schnell auf den alltäglichen Stress. Viel häufiger steckt aber ein handfester Mangel an wichtigen Bausteinen wie Eisen, Vitamin B12 oder Magnesium dahinter. Hör auf deinen Körper – diese Signale sind keine Einbildung, sondern sein Versuch, auf ein Ungleichgewicht aufmerksam zu machen.

Die Symptome eines Nährstoffmangels können sich auf unzählige Arten zeigen und sind nicht immer auf den ersten Blick eindeutig. Sie reichen von ganz offensichtlichen körperlichen Problemen bis hin zu subtilen mentalen Veränderungen.

Von müdigkeit bis zu brüchigen nägeln

Achte einmal bewusst auf wiederkehrende Muster. Vielleicht fallen dir plötzlich deine spröden Nägel auf, deine Haut fühlt sich trocken an oder du scheinst jeden Infekt mitzunehmen. Selbst kleine, eingerissene Mundwinkel (Rhagaden) können ein simpler, aber deutlicher Hinweis auf einen Eisen- oder B-Vitamin-Mangel sein. Jedes dieser Symptome ist ein kleines Puzzleteil, das dir hilft, das Gesamtbild zu verstehen.

Ein kleiner Tipp aus der Praxis: Führe ein Symptom-Tagebuch. Notiere einfach zwei bis vier Wochen lang, wann welche Beschwerden auftreten und wie stark sie sind. Das klingt nach Aufwand, ist aber eine unglaublich wertvolle Hilfe für das Gespräch mit deinem Arzt oder Therapeuten.

Das Ganze ist übrigens kein seltenes Phänomen. Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen eine erschreckende Realität: Etwa 25 % der Krankenhauspatienten in Deutschland sind mangelernährt oder haben ein hohes Risiko dafür. Das unterstreicht, wie fundamental eine gute Nährstoffversorgung für unsere Gesundheit ist. Wenn dich die Zahlen genauer interessieren, findest du mehr in den Statistiken zur Mangelernährung.

Hier ist eine kurze Übersicht, die dir hilft, häufige Mängel und ihre typischen Anzeichen besser zuzuordnen:

Häufige mängel und ihre typischen symptome

Eine Übersicht der wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe, ihrer Funktionen im Körper und der häufigsten Anzeichen für einen Mangel.

Nährstoff Typische Symptome bei Mangel Risikogruppen
Eisen Blässe, Müdigkeit, brüchige Nägel, Haarausfall, Konzentrationsstörungen Frauen (Menstruation), Schwangere, Vegetarier/Veganer, Sportler
Vitamin B12 Erschöpfung, Taubheitsgefühle, Kribbeln, Gedächtnisprobleme, Zungenbrennen Veganer, ältere Menschen, Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen
Vitamin D Müdigkeit, Muskelschwäche, Knochenschmerzen, erhöhte Infektanfälligkeit Menschen mit wenig Sonnenexposition, ältere Menschen, Personen mit dunkler Hautfarbe
Magnesium Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe), Nervosität, Schlafstörungen, Kopfschmerzen Sportler, Personen unter Stress, Diabetiker, Alkoholkonsum
Zink Geschwächtes Immunsystem, schlechte Wundheilung, Hautprobleme (Akne), Haarausfall Vegetarier/Veganer, Menschen mit chronischen Darmerkrankungen

Diese Tabelle gibt dir einen ersten Anhaltspunkt. Ein Test schafft am Ende aber die nötige Klarheit, um Vermutungen zu bestätigen.

Die verbindung zwischen mangel und antriebslosigkeit

Gerade diese hartnäckige Müdigkeit, die sich wie ein bleierner Mantel anfühlt, ist ein Klassiker bei Nährstoffdefiziten. Wenn jede noch so kleine Aufgabe zur riesigen Hürde wird, leidet die Lebensqualität massiv. Ein gezielter Nährstoffmangel-Test kann hier der entscheidende Schritt sein, um endlich Klarheit zu bekommen und wieder zu alter Energie zurückzufinden. Erfahre mehr darüber, wie du den Zusammenhang zwischen Nährstoffmangel bei Müdigkeit und Antriebslosigkeit aufdecken kannst.

Am Ende geht es darum, nicht nur an den Symptomen herumzudoktern, sondern die Wurzel des Problems anzupacken. Eine frühzeitige Diagnose verhindert, dass sich ein Mangel verschlimmert, und gibt dir die Kontrolle über deine Gesundheit zurück.

Welcher Nährstofftest ist der richtige für dich?

Eine Person hält ein Bluttest-Kit in der Hand, um einen Nährstoffmangel zu testen.

Du hast das Gefühl, dir fehlt etwas, und willst endlich Gewissheit? Super, der erste Schritt ist getan. Jetzt stehst du aber vor der nächsten Frage: Welcher Test passt überhaupt zu dir und deinem Anliegen? Die Welt der Diagnostik ist groß – von Blut über Urin bis hin zu Speichel- und Haaranalysen. Jede Methode hat ihre Eigenheiten, und nicht jeder Test ist für jeden Nährstoff geeignet.

Es gibt leider keinen universellen „Alles-Checker“. Die Wahl des richtigen Tests hängt ganz von deinen Symptomen, deiner Lebenssituation und dem vermuteten Mangel ab. Es ist also weniger ein Schuss ins Blaue, sondern vielmehr ein gezieltes Vorgehen.

Blut, Urin oder Speichel – was ist wirklich sinnvoll?

Für die meisten Nährstoffe ist der Bluttest die mit Abstand gängigste und aussagekräftigste Methode. Er gibt dir ein klares Bild von den Vitaminen und Mineralstoffen, die gerade in deinem Körper zirkulieren. Aber Achtung, selbst hier gibt es feine Unterschiede, die über ein richtiges oder falsches Ergebnis entscheiden können.

Ein typisches Beispiel, das oft zu Missverständnissen führt, ist die Messung von Mineralstoffen wie Magnesium oder Kalium. Eine Standardanalyse aus dem Blutserum (also dem flüssigen Blutanteil) misst nur, was außerhalb deiner Zellen schwimmt. Das Problem? Der Großteil dieser wichtigen Mineralien befindet sich innerhalb der Zellen. So kann dein Serumwert völlig unauffällig sein, während in den Zellen bereits ein handfester Mangel herrscht.

Hier ist eine Analyse aus dem Vollblut oft die deutlich bessere Wahl, weil sie ein viel kompletteres Bild deiner Versorgung liefert. Es lohnt sich also, vorher genau zu schauen, welche Analysemethode für deinen Wunsch-Nährstoff empfohlen wird. Wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen möchtest, erklärt unser Artikel, wie ein Bluttest deinen Nährstoffmangel sichtbar macht.

Natürlich haben auch andere Testmethoden ihre Berechtigung:

  • Urintests: Super, um die Ausscheidung bestimmter Stoffe zu checken. Denk an Jod oder wasserlösliche Vitamine. Sie zeigen, wie dein Körper diese Nährstoffe gerade verarbeitet und ausscheidet.
  • Speicheltests: Sind vor allem in der Hormondiagnostik beliebt. Für die Messung von Mineralstoffen sind sie aber oft weniger verlässlich als ein guter Bluttest.
  • Haarmineralanalysen: Sie sind wie ein Tagebuch deiner Versorgung. Sie können eine langfristige Belastung mit Schwermetallen oder die Versorgung mit Spurenelementen über Monate hinweg zeigen, spiegeln aber nicht deinen aktuellen Status wider.

Für die meisten Vitamine und Mineralstoffe gilt der Bluttest als Goldstandard. Besonders bei Verdacht auf einen Mangel an Vitamin D, Vitamin B12 oder Eisen liefert er die verlässlichsten Ergebnisse für eine erste Einschätzung.

Test für zu Hause oder doch lieber zum Arzt?

Die nächste große Frage: Machst du einen Test bequem von zu Hause aus oder gehst du den klassischen Weg über den Arzt oder ein Labor? Beides hat seine Berechtigung, es kommt ganz auf dein Ziel an.

Heimtests für die eigenen vier Wände: Diese Kits, meist als Trockenbluttest mit einem kleinen Pieks in den Finger konzipiert, sind super praktisch. Du nimmst die Probe selbst, wann und wo du willst, und schickst sie einfach an ein Labor. Ideal für ein erstes Screening oder wenn du bekannte Werte wie Vitamin D regelmäßig im Auge behalten willst. Die Qualität steht und fällt hier natürlich mit dem Anbieter und dem zertifizierten Labor, mit dem er zusammenarbeitet.

Die Laboranalyse beim Arzt oder Heilpraktiker: Dieser Weg bietet dir eine Rundum-Betreuung. Dein Arzt kennt deine Vorgeschichte, kann auf Basis deiner Symptome die richtigen Parameter auswählen und die Ergebnisse direkt im Kontext bewerten. Der Nachteil: Wenn es keine klare medizinische Notwendigkeit gibt, können die Kosten höher sein, und der Aufwand ist natürlich größer.

Deine Entscheidung hängt also davon ab, was du brauchst. Möchtest du einen schnellen Überblick und traust dir zu, die Ergebnisse für dich einzuordnen? Dann ist ein Heimtest eine tolle Sache. Suchst du aber eine umfassende Diagnose mit direkter Beratung und Therapieplan, ist der Gang zum Experten der sicherere Weg.

Vom Arztgespräch bis zum Befund: So läuft ein Nährstofftest ab

Okay, Sie haben sich entschieden, der Sache auf den Grund zu gehen und einen Nährstoffmangel testen zu lassen. Super, das ist der erste wichtige Schritt! Aber wie geht’s jetzt weiter? Viele stellen sich den Prozess komplizierter vor, als er eigentlich ist. Wir nehmen Sie an die Hand und zeigen Ihnen, was vom ersten Gespräch mit dem Arzt bis zum fertigen Laborbefund passiert.

Alles beginnt mit einem Gespräch bei Ihrem Arzt oder Therapeuten. Hier geht es darum, ein klares Bild Ihrer Situation zu zeichnen. Je genauer Ihre Beschreibung, desto besser. Was für Symptome haben Sie? Seit wann? Wie sieht Ihr typischer Speiseplan aus? Nehmen Sie schon irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel? Mit diesen Infos kann entschieden werden, welcher Testumfang Sinn macht – ob ein kleines Screening reicht oder doch ein großes Nährstoffprofil nötig ist.

Die Vorbereitung auf die Probenentnahme

Sobald die Entscheidung für einen Bluttest gefallen ist, kommt meist die Frage: Muss ich dafür nüchtern sein? Die Antwort lautet: Kommt drauf an. Für viele Werte, allen voran Eisen und alles, was mit dem Blutzucker zusammenhängt, ist eine Nüchtern-Blutabnahme unerlässlich. Das bedeutet meist 8–12 Stunden nichts essen, damit die Werte nicht verfälscht werden. Wasser oder ungesüßter Tee sind aber fast immer erlaubt. Ihr Arzt wird Ihnen das aber ganz genau sagen.

Auch bei anderen Testmethoden gibt es ein paar Dinge zu beachten:

  • Urintest: Hierfür wird in der Regel der erste Urin am Morgen genommen. Er ist am konzentriertesten und liefert daher ein genaueres Bild darüber, was Ihr Körper ausscheidet.
  • Speicheltest: Kurz vor der Probeentnahme sollten Sie nichts mehr essen, trinken oder sich die Zähne putzen.
  • Heimtests (Trockenblut): Ein einfacher Trick: Waschen Sie Ihre Hände vorher gründlich mit warmem Wasser. Das regt die Durchblutung an und die Blutstropfen lassen sich viel leichter gewinnen.

Diese Infografik zeigt sehr schön, wie präzise und sorgfältig es im Labor zugeht – von der Annahme der Probe bis zur fertigen Analyse. Infografik über den Laborprozess bei Nährstoffmangel-Tests Man sieht sofort, wie wichtig Genauigkeit für ein verlässliches Ergebnis ist.

Ein wichtiger Tipp aus der Praxis: Verzichten Sie mindestens 24 bis 48 Stunden vor der Blutabnahme auf Ihre Nahrungsergänzungsmittel. Das gilt ganz besonders für hochdosiertes Biotin (Vitamin B7), denn es kann die Laborergebnisse für andere Werte, zum Beispiel für die Schilddrüsenhormone, massiv verfälschen.

Von der Analyse bis zum fertigen Befund

Sobald Ihre Probe entnommen ist, beginnt die eigentliche Arbeit im Labor. Mit modernen Analysegeräten wird die Konzentration jedes einzelnen Nährstoffs in Ihrer Probe ganz genau bestimmt. Für Sie heißt das jetzt erst einmal: abwarten.

Aber wie lange dauert das? Die Wartezeit hängt ganz vom Umfang der Analyse und der Auslastung des Labors ab.

  • Standardwerte wie ein kleines Blutbild oder einzelne Vitamine liegen oft schon nach 1–3 Werktagen vor.
  • Umfassende Nährstoffprofile oder speziellere Analysen (wie eine Vollblutmineralanalyse) können auch mal ein bis zwei Wochen dauern.

Ist der Laborbefund fertig, wird er an Ihren Arzt oder direkt an Sie geschickt. Damit halten Sie den Schlüssel in der Hand, um Ihre Versorgung gezielt zu verbessern. Der nächste Schritt ist dann, diese Zahlen richtig zu lesen und in konkrete Maßnahmen zu übersetzen.

Ihre Laborwerte endlich verständlich erklärt

Endlich halten Sie den Befund in den Händen – ein Dokument voller Zahlen, Abkürzungen und Fachbegriffe. Doch was bedeuten diese Werte nun konkret für Sie und Ihre Gesundheit? Keine Sorge, wir helfen Ihnen, Licht ins Dunkel der Laborergebnisse zu bringen und die Zahlenflut zu entschlüsseln.

Ihr Befund wird in der Regel eine Spalte mit Ihren persönlichen Werten und eine weitere mit den sogenannten Referenzbereichen (oder „Normbereichen“) enthalten. Diese Bereiche geben an, welche Werte bei 95 % einer gesunden Vergleichsgruppe gemessen wurden. Liegt Ihr Wert innerhalb dieser Spanne, gilt er offiziell als „normal“.

Warum normal nicht immer optimal ist

Jetzt kommt der entscheidende Punkt: „Innerhalb der Norm“ bedeutet nicht zwangsläufig, dass Ihr Wert auch „optimal“ für Ihr persönliches Wohlbefinden ist. Viele Experten sind sich einig, dass die offiziellen Referenzbereiche oft sehr breit gefasst sind. Ein Wert, der gerade noch so am unteren Rand der Norm kratzt, kann bereits erste funktionelle Einschränkungen und Symptome verursachen, obwohl er rein statistisch noch als unauffällig gilt.

Ein typisches Beispiel aus der Praxis: Der Referenzbereich für Ferritin (Eisenspeicher) liegt bei Frauen oft zwischen 15 und 150 µg/l. Ein Wert von 20 µg/l gilt also als „normal“, doch unzählige Frauen klagen bei Werten unter 50 µg/l bereits über Haarausfall, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Das Ziel sollte also nicht sein, nur „in der Norm“ zu liegen, sondern einen individuell optimalen Wert anzustreben.

Daten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) unterstreichen, wie verbreitet eine suboptimale Versorgung ist. So weisen rund 30 % der Bevölkerung eine unzureichende Versorgung mit Vitamin D auf, obwohl ihre Werte vielleicht noch nicht als pathologischer Mangel gelten. Mehr zu diesen repräsentativen Daten der DGE finden Sie direkt auf deren Seite.

Serum vs. Vollblut – ein kleiner Unterschied mit großer Wirkung

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Sie auf Ihrem Befund finden könnten, ist die Angabe der Probenart. Meistens wird die Analyse aus dem Blutserum durchgeführt, dem flüssigen Teil des Blutes. Das ist für viele Werte wie Vitamin D oder Hormone auch völlig ausreichend.

Allerdings gibt es Mineralstoffe, die sich hauptsächlich innerhalb der Blutzellen befinden, nicht außerhalb. Dazu gehören vor allem Magnesium, Kalium und Zink. Eine Messung im Serum kann hier schnell in die Irre führen. Ihr Serumwert kann völlig normal aussehen, während in Ihren Zellen – also dort, wo die Nährstoffe eigentlich gebraucht werden – bereits ein Mangel herrscht.

  • Serum-Analyse: Misst die Konzentration im flüssigen Blutanteil. Gut geeignet für die meisten Vitamine und Hormone.
  • Vollblut-Analyse: Misst die Konzentration im gesamten Blut, also inklusive der Blutzellen. Sie ist deutlich aussagekräftiger für intrazelluläre Mineralstoffe wie Magnesium oder Kalium.

Wenn Sie also gezielt Ihre Mineralstoffversorgung unter die Lupe nehmen wollen, ist eine Vollblutanalyse oft die präzisere Methode. Fragen Sie im Zweifel gezielt danach.

Individuelle Faktoren im Blick behalten

Laborwerte sind immer nur eine Momentaufnahme und sollten niemals isoliert betrachtet werden. Ihre persönliche Situation, Ihr Lebensstil und sogar Ihre genetische Veranlagung spielen eine entscheidende Rolle bei der Interpretation der Ergebnisse.

Faktoren wie chronischer Stress, intensiver Sport, bestimmte Medikamente oder Ihre Ernährungsgewohnheiten können Ihren Bedarf an Nährstoffen erheblich beeinflussen. Auch genetische Besonderheiten können dazu führen, dass Ihr Körper bestimmte Vitamine schlechter aufnimmt oder verstoffwechselt. In unserem weiterführenden Artikel erfahren Sie, wie ein genetischer Ernährungstest Aufschluss über Ihre individuellen Bedürfnisse geben kann.

Ihr Befund ist also viel mehr als nur eine Sammlung von Zahlen. Er ist ein wertvolles Werkzeug, das Ihnen hilft, die Signale Ihres Körpers besser zu verstehen. Nutzen Sie ihn als Ausgangspunkt, um bei der Befundbesprechung mit Ihrem Arzt oder Therapeuten die richtigen Fragen zu stellen und so den besten Weg zu mehr Wohlbefinden zu finden.

Vom Testergebnis zum gezielten Handlungsplan

Eine Person hält einen Apfel und Vitamin-Präparate in den Händen, um einen Nährstoffmangel zu beheben.

Ein Testergebnis, das einen Mangel aufzeigt, ist kein Grund zur Panik. Ganz im Gegenteil: Es ist eine fantastische Chance. Betrachte den Befund als deine persönliche Landkarte, die dir den direkten Weg zu mehr Energie und Wohlbefinden weist. Jetzt geht es darum, die richtigen Schritte einzuleiten.

Die erste und wichtigste Maßnahme ist fast immer eine Anpassung der Ernährung. Hier schlummert das größte Potenzial, denn eine ausgewogene Kost ist und bleibt das Fundament für eine gesunde Nährstoffversorgung. Bevor du also zu Kapseln und Pulvern greifst, wirf einen ehrlichen Blick auf deinen Speiseplan.

Ernährungsumstellung als Fundament

Dein Test zeigt einen Eisenmangel? Dann integriere bewusst mehr Linsen, Spinat oder hochwertiges Fleisch in deine Mahlzeiten. Fehlt es an Magnesium? Greif zu Nüssen, Kernen und Vollkornprodukten. Dein Körper ist darauf ausgelegt, Nährstoffe aus echten Lebensmitteln am besten zu verwerten.

Die Herausforderung dabei ist, dass unsere modernen Essgewohnheiten eine ausreichende Versorgung oft erschweren. So zeigt die Nationale Verzehrsstudie II, dass der Gemüsekonsum in Deutschland häufig hinter den Empfehlungen zurückbleibt, während insbesondere Männer zu viel Fleisch essen. Mehr zu den spannenden Erkenntnissen über das Ernährungsverhalten in Deutschland findest du direkt in der Studie.

Gezielte Supplementierung, wenn es nötig ist

Manchmal reicht die Ernährung allein einfach nicht aus, um einen ausgeprägten Mangel schnell und effektiv zu beheben. In diesem Fall sind Nahrungsergänzungsmittel ein absolut sinnvolles Werkzeug. Wichtig ist aber, dass du es richtig angehst:

  • Die Dosis macht das Gift: Viel hilft nicht immer viel. Eine Überdosierung, gerade bei fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A, D, E und K, kann deinem Körper schaden. Halte dich also strikt an die Empfehlungen, die auf deinem Befund basieren.
  • Qualität vor Quantität: Achte auf die Bioverfügbarkeit. Dieser Begriff beschreibt, wie gut dein Körper einen Stoff aufnehmen und nutzen kann. Bei Magnesium ist beispielsweise Magnesiumcitrat oft besser verfügbar als das günstigere Magnesiumoxid.
  • Nährstoffe sind Teamplayer: Nährstoffe arbeiten selten allein. Vitamin D zum Beispiel braucht Magnesium, um im Körper überhaupt erst aktiviert zu werden. Und Eisen wird viel besser aufgenommen, wenn du es zusammen mit Vitamin C zu dir nimmst.

Einen einzelnen Nährstoff isoliert einzunehmen, ist selten die beste Strategie. Ein ganzheitlicher Ansatz, der auch die wichtigsten Co-Faktoren berücksichtigt, führt meist schneller und nachhaltiger zum Ziel.

Ein weiterer entscheidender Faktor für eine gute Nährstoffaufnahme ist ein gesunder Darm. Selbst die beste Ernährung und die teuersten Präparate bringen wenig, wenn dein Darm die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen kann. In unserem Artikel erfährst du, warum dein Darm der Schlüssel zu deinem Wohlbefinden ist und wie du ihn gezielt unterstützen kannst.

Fortschritt im Auge behalten und Überdosierung vermeiden

Nachdem du mit den Maßnahmen begonnen hast, ist etwas Geduld gefragt. Es dauert eine Weile, bis die körpereigenen Speicher wieder aufgefüllt sind. Um den Erfolg zu überprüfen und gleichzeitig eine Überdosierung zu verhindern, ist ein Kontrolltest nach einiger Zeit unerlässlich.

Je nach Mangel und Dosierung der Supplemente wird ein Folgetest in der Regel nach drei bis sechs Monaten empfohlen. Dieser Test zeigt dir schwarz auf weiß, ob deine Bemühungen fruchten und ob die Dosierung vielleicht angepasst werden muss. So stellst du sicher, dass du auf dem richtigen Weg bist, ohne ins andere Extrem zu rutschen. Der ganze Prozess ist ein Kreislauf: messen, handeln und erneut messen.

Ein paar fragen, die immer wieder auftauchen

Wenn es um die eigene Gesundheit geht, gibt es natürlich immer eine Menge Fragen. Speziell beim Thema Nährstoffmangeltest gibt es ein paar Klassiker, die für Verunsicherung sorgen. Damit Sie bestens informiert sind, habe ich die häufigsten Fragen hier für Sie ganz klar und verständlich beantwortet.

Übernimmt die krankenkasse die kosten für einen nährstofftest?

Diese Frage hören wir oft – und das zu Recht, denn die Kosten sind natürlich ein wichtiger Faktor. In den allermeisten Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für einen Nährstofftest nur dann, wenn ein begründeter medizinischer Verdacht besteht. Das heisst, Ihr Arzt muss konkrete Symptome feststellen, die auf einen bestimmten Mangel hindeuten, und den Test daraufhin anordnen.

Wenn Sie einfach nur mal aus Neugier Ihren Status überprüfen lassen möchten, fällt das meist unter die sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Diese müssen Sie in der Regel selbst bezahlen. Bei privaten Krankenkassen sieht es oft etwas besser aus, aber auch hier ist es immer eine gute Idee, vorher kurz nachzufragen, was genau übernommen wird.

Wie zuverlässig sind nährstofftests für zu hause?

Die Zuverlässigkeit von Heimtests ist ein heiss diskutiertes Thema. Die kurze Antwort lautet: Es kommt ganz auf den Test an. Die Qualität kann nämlich stark schwanken.

  • Trockenbluttests (Kapillarblut): Für bestimmte Parameter wie Vitamin D oder die Omega-3-Fettsäuren können diese Tests erstaunlich genaue Ergebnisse liefern. Die Voraussetzung ist aber, dass die Analyse in einem zertifizierten Fachlabor stattfindet, wie es bei uns der Fall ist.
  • Speichel- oder Urintests: Diese eignen sich gut für bestimmte Analysen, zum Beispiel in der Hormondiagnostik. Wenn es aber darum geht, die meisten Mineralstoffe zu bestimmen, sind sie oft deutlich weniger aussagekräftig als ein klassischer Bluttest.

Ein hochwertiger Test für zu Hause ist ein fantastischer erster Schritt. Er kann einen Verdacht untermauern oder Ihnen helfen, den Erfolg einer Therapie zu kontrollieren. Was er aber nicht kann, ist eine umfassende ärztliche Diagnose und die darauf folgende Beratung durch einen Experten zu ersetzen.

Wie oft sollte man seine nährwerte testen lassen?

Eine allgemeingültige Regel gibt es hier nicht – die ideale Häufigkeit hängt immer von Ihrer ganz persönlichen Situation ab. Aber es gibt ein paar gute Anhaltspunkte, an denen Sie sich orientieren können.

Für gesunde Menschen ohne besondere Risikofaktoren oder spezifische Symptome reicht oft eine Überprüfung im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung völlig aus.

Anders sieht es aus, wenn bereits ein Mangel bei Ihnen festgestellt wurde und Sie eine Therapie begonnen haben. Dann wird Ihr Arzt oder Therapeut sehr wahrscheinlich einen Kontrolltest empfehlen. Dieser findet meist nach drei bis sechs Monaten statt. So lässt sich ganz einfach überprüfen, ob die Behandlung anschlägt und die Dosierung vielleicht angepasst werden muss.

In besonderen Lebensphasen wie bei einer veganen Ernährung, bei chronischen Erkrankungen oder in der Schwangerschaft können auch kürzere Testintervalle sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass Sie und Ihr Körper optimal versorgt sind.


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