Was wird beim großen Blutbild untersucht? Hier alles im Überblick
Wahrscheinlich hast du schon vom „großen Blutbild“ gehört, aber was verbirgt sich eigentlich genau dahinter? Stell es dir wie einen detaillierten Gesundheitscheck für deinen Körper vor. Es zeigt, ob alle wichtigen Bereiche – von der Energieversorgung bis zur Immunabwehr – rundlaufen. Wir schauen uns jetzt gemeinsam an, was beim großen Blutbild alles untersucht wird und warum dieses Wissen dir hilft, deine eigene Gesundheit viel besser zu verstehen.
Was dein Blut über dich verrät
Denk mal an deinen Körper wie an ein riesiges, perfekt organisiertes Unternehmen. Dein Blut wäre dann das Logistiknetzwerk, das pausenlos Sauerstoff transportiert, Nährstoffe zu jeder einzelnen Zelle bringt und Abfallprodukte zuverlässig abtransportiert. Es ist die Lebensader, die alles zusammenhält und am Laufen hält.
Aber woher weißt du, ob dieses komplexe System auch wirklich reibungslos funktioniert? Genau an diesem Punkt kommt das große Blutbild ins Spiel. Es ist viel mehr als nur eine trockene Liste mit Zahlen – es ist ein tiefer Einblick in den aktuellen Zustand deines Körpers.
Ein Fenster zu deiner Gesundheit
Mithilfe einer Blutanalyse können Ärztinnen und Ärzte Rückschlüsse auf viele grundlegende Prozesse in deinem Körper ziehen. Die Werte geben Aufschluss darüber, wie gut deine Sauerstoffversorgung ist, wie es um deine Immunabwehr steht und ob die Blutgerinnung richtig funktioniert. Dieses Wissen ist die Basis, um die Signale deines Körpers besser zu deuten und aktiv etwas für dein Wohlbefinden zu tun.
Ein großes Blutbild ist kein allgemeiner „Alles-Check“, sondern eine ganz gezielte Analyse der verschiedenen Blutzellen. Es konzentriert sich auf die Menge, die Form und die Verteilung der wichtigsten Zelltypen in deinem Blut.
Es liefert ganz konkrete Antworten auf wichtige Fragen zu deinen Körperfunktionen:
- Wie gut wird mein Körper mit Sauerstoff versorgt? Das lässt sich an den roten Blutkörperchen und dem Blutfarbstoff Hämoglobin ablesen.
- Wie schlagkräftig ist meine Immunabwehr im Moment? Darüber geben die Anzahl und die verschiedenen Arten der weißen Blutkörperchen Auskunft.
- Funktioniert meine Wundheilung so, wie sie soll? Dafür schaut man sich die Blutplättchen genauer an.
Wenn du diesen Artikel durchgelesen hast, wirst du nicht nur die einzelnen Begriffe kennen. Du wirst auch ein viel besseres Gefühl dafür haben, was die Ergebnisse bedeuten und wie du sie für deine persönlichen Gesundheitsziele nutzen kannst.
Der Unterschied zwischen dem kleinen und dem großen Blutbild
Wenn dein Arzt oder deine Ärztin eine Blutuntersuchung vorschlägt, fallen oft die Begriffe „kleines“ und „großes“ Blutbild. Aber worin liegt eigentlich der Unterschied? Du kannst es dir ganz einfach vorstellen: Das kleine Blutbild ist so etwas wie der schnelle Basis-Check.
Es liefert eine erste, grundlegende Bestandsaufnahme und schaut sich die drei Hauptkomponenten im Blut an:
- Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Sie sind die fleißigen Sauerstoff-Taxis, die jede einzelne Zelle im Körper versorgen.
- Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Das ist die Polizei deines Immunsystems, ständig auf Patrouille, um Eindringlinge abzuwehren.
- Blutplättchen (Thrombozyten): Die schnelle Eingreiftruppe, die bei Verletzungen sofort zur Stelle ist, um Wunden zu verschließen.
Dieser Basis-Check gibt bereits einen guten ersten Überblick über deinen allgemeinen Gesundheitszustand. Doch um wirklich herauszufinden, was beim großen Blutbild untersucht wird, müssen wir eine Ebene tiefer gehen.
Der entscheidende Zusatz: das Differenzialblutbild
Das große Blutbild ist der Spezialist, der Detektiv unter den Blutanalysen. Es umfasst natürlich alle Werte des kleinen Blutbildes, fügt aber eine entscheidende Komponente hinzu: das sogenannte Differenzialblutbild.
Hierbei wird die „Immunpolizei“ – also die weißen Blutkörperchen – ganz genau unter die Lupe genommen und in ihre verschiedenen Spezialeinheiten aufgeteilt.
Beim großen Blutbild geht es also nicht nur darum, wie viele Abwehrzellen es gibt, sondern vor allem darum, welche Art von Zellen im Einsatz ist. Das liefert unglaublich präzise Hinweise darauf, was gerade in deinem Körper vorgeht.
Jede dieser Spezialeinheiten hat ihre eigene Aufgabe. Neutrophile sind zum Beispiel die Experten für bakterielle Infektionen, während Lymphozyten hauptsächlich Viren bekämpfen. Diese detaillierte Aufschlüsselung ermöglicht es einem Arzt, viel genauer zu erkennen, ob es sich um eine bakterielle Infektion, eine allergische Reaktion oder vielleicht doch einen Virus handelt.
Die Diagnose wird dadurch wesentlich zielgerichteter und geht weit über den allgemeinen Eindruck des kleinen Blutbildes hinaus. Falls du dich fragst, wie sich diese Genauigkeit auf die Kosten eines großen Blutbildes auswirkt, haben wir die wichtigsten Informationen dazu für dich zusammengefasst. Genau diese tiefergehende Analyse ist der unschätzbare Mehrwert des großen Blutbildes.
Dein Sauerstofftransport im Detail: Was rote Blutkörperchen verraten
Stell dir deine roten Blutkörperchen, die Erythrozyten, am besten wie eine riesige Flotte von kleinen Sauerstoff-Taxis vor. Sie sind unermüdlich im Einsatz, pendeln zwischen deiner Lunge und jeder einzelnen Zelle deines Körpers und liefern die Energie, die du zum Leben brauchst. Deine Leistungsfähigkeit, deine Konzentration und dein allgemeines Wohlbefinden hängen ganz direkt von der Effizienz dieser kleinen, aber lebenswichtigen Helfer ab.
Genau deshalb ist ihre Analyse ein Kernstück der Frage, was beim großen Blutbild untersucht wird. Diese Untersuchung gehört zu den häufigsten Laboranalysen in Deutschland, denn sie liefert durch die genaue Betrachtung verschiedener Zelltypen und Parameter wie Hämoglobin und Hämatokrit wertvolle Hinweise auf eine ganze Reihe von Zuständen – von einer einfachen Blutarmut bis hin zu versteckten Entzündungen. Wenn du noch tiefer in die Materie einsteigen möchtest, findest du hier eine umfassende Erklärung zum großen Blutbild.
Die Basiswerte für deine Energie
Um ein genaues Bild deiner Sauerstoffversorgung zu bekommen, schauen wir uns mehrere Werte an, die wie einzelne Puzzleteile ein Gesamtbild ergeben. Jeder Wert für sich liefert dabei eine ganz spezifische Information über deine roten Blutkörperchen.
Die drei wichtigsten Messgrößen sind:
- Hämoglobin (Hb): Das ist der rote Blutfarbstoff, der den Sauerstoff an sich bindet. Du kannst ihn dir als den „Sitzplatz“ für den Sauerstoff im Taxi vorstellen. Ein niedriger Wert bedeutet, dass weniger Sauerstoff transportiert wird, was sich oft durch Müdigkeit und Blässe bemerkbar macht.
- Hämatokrit (Hkt): Dieser Wert gibt den prozentualen Anteil aller Blutzellen am Gesamtblutvolumen an. Ein zu niedriger Wert kann auf eine Blutarmut hindeuten, während ein zu hoher Wert das Blut dickflüssiger macht.
- Erythrozyten (RBC): Hier wird schlicht die Gesamtzahl deiner roten Blutkörperchen gezählt. Das ist der erste Anhaltspunkt, ob überhaupt genügend „Sauerstoff-Taxis“ auf der Straße sind.
Diese drei Eckpfeiler geben schon mal einen sehr guten Überblick. Aber das große Blutbild wäre nicht „groß“, wenn es nicht noch tiefer ins Detail gehen würde.
Die Indizes: Ein Blick auf die Qualität
Über die reinen Zählwerte hinaus werden die sogenannten Erythrozyten-Indizes bestimmt. Sie verraten uns Details über die Beschaffenheit und Qualität deiner roten Blutkörperchen und helfen dabei, die Ursache für eventuelle Probleme gezielt einzugrenzen.
Man kann es sich so vorstellen: Während Hämoglobin und Hämatokrit die Gesamtleistung deiner Taxi-Flotte messen, analysieren die Indizes, wie gut jedes einzelne Fahrzeug ausgestattet und beladen ist.
- MCV (Mean Corpuscular Volume): Dieser Wert beschreibt die durchschnittliche Größe deiner Erythrozyten. Sind sie zu klein (mikrozytär), steckt oft ein Eisenmangel dahinter. Sind sie hingegen zu groß (makrozytär), könnte ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure die Ursache sein.
- MCH (Mean Corpuscular Hemoglobin): Hiermit wird gemessen, wie viel Hämoglobin sich im Durchschnitt in einem einzigen roten Blutkörperchen befindet – also wie viel „Ladung“ jedes Taxi transportiert.
- MCHC (Mean Corpuscular Hemoglobin Concentration): Dieser Wert gibt an, wie konzentriert das Hämoglobin innerhalb der roten Blutkörperchen ist. Er hilft, die beiden vorherigen Werte ins Verhältnis zu setzen.
Diese Werte spielen im wahrsten Sinne des Wortes zusammen wie ein Orchester. Ein Arzt kann anhand ihres Zusammenspiels nicht nur feststellen, ob eine Blutarmut (Anämie) vorliegt, sondern auch ganz gezielt auf die mögliche Ursache schließen. Das macht deutlich, warum der genaue Blick auf die roten Blutkörperchen so entscheidend für die Beurteilung deiner täglichen Energie und Vitalität ist.
Übersicht der Werte für rote Blutkörperchen
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Parameter, ihrer Funktion und was Abweichungen bedeuten können.
Parameter | Funktion im Körper | Mögliche Bedeutung bei Abweichung |
---|---|---|
Erythrozyten (RBC) | Transport von Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen | Zu niedrig: Blutarmut (Anämie), Blutverlust. Zu hoch: Flüssigkeitsmangel. |
Hämoglobin (Hb) | Protein in den Erythrozyten, das Sauerstoff bindet | Zu niedrig: Hinweis auf Anämie, Eisenmangel, chronische Erkrankungen. |
Hämatokrit (Hkt) | Anteil der Blutzellen am Gesamtblutvolumen | Zu niedrig: Anämie, Überwässerung. Zu hoch: Flüssigkeitsmangel, Polyglobulie. |
MCV | Durchschnittliche Größe der roten Blutkörperchen | Zu niedrig: Eisenmangelanämie. Zu hoch: Vitamin-B12- oder Folsäuremangel. |
MCH | Durchschnittlicher Hämoglobingehalt pro Erythrozyt | Gibt Auskunft über die „Beladung“ jedes einzelnen Blutkörperchens. |
MCHC | Durchschnittliche Hämoglobinkonzentration in den Erythrozyten | Dient zur genaueren Klassifizierung von Anämien. |
Diese Werte liefern in ihrer Gesamtheit ein differenziertes Bild deiner Sauerstoffversorgung und sind damit ein unverzichtbarer Teil der gesundheitlichen Vorsorge und Diagnostik.
Deine Immunabwehr im Detail erklärt
Der eigentliche Clou des großen Blutbildes ist die genaue Analyse deiner Immunzellen – das sogenannte Differenzialblutbild. Während das kleine Blutbild nur die Gesamtzahl aller weißen Blutkörperchen (Leukozyten) erfasst, schlüsselt das große Blutbild deine persönliche Sicherheitstruppe bis ins letzte Detail auf.
Stell dir dein Immunsystem wie ein hoch spezialisiertes Einsatzkommando vor. Jeder Spezialist hat eine ganz bestimmte Aufgabe, und nur wenn man weiß, wer gerade im Einsatz ist, kann man die Lage richtig einschätzen.
Genau das macht die Blutbildanalyse zu einem zentralen Werkzeug in der Medizin. Laut dem Berufsverband Deutscher Laborärzte werden in Deutschland jeden Tag rund 9 Millionen Laborbefunde erstellt – ein riesiger Teil davon sind Blutbilder. Diese beeindruckende Zahl zeigt, welchen Stellenwert diese einfache Untersuchung für unsere Gesundheitsversorgung hat.
Die Spezialisten deines Immunsystems
Um zu verstehen, was dein Arzt oder deine Ärztin im großen Blutbild sucht, werfen wir einen Blick auf die Hauptakteure deiner Immunabwehr. Die jeweilige Anzahl dieser Zelltypen verrät eine Menge darüber, mit welcher Art von Bedrohung dein Körper gerade kämpft.
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Neutrophile Granulozyten: Das sind die „Ersthelfer“ deines Körpers. Bei einer bakteriellen Infektion, zum Beispiel einer Mandelentzündung, sind sie als Allererste am Ort des Geschehens. Ein Anstieg ihrer Zahl ist daher ein starkes Alarmsignal für einen bakteriellen Angriff.
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Lymphozyten: Diese Zellen sind das Gedächtnis deines Immunsystems. Sie haben sich auf die Abwehr von Viren spezialisiert und „merken“ sich frühere Infektionen. Kommt dasselbe Virus wieder, können sie blitzschnell reagieren. Erhöhte Lymphozytenwerte deuten daher oft auf eine virale Erkrankung wie eine Grippe hin.
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Monozyten: Du könntest sie auch als die „Aufräumtruppe“ oder die „großen Fresser“ (Makrophagen) bezeichnen. Ihre Aufgabe ist es, Zelltrümmer, alte Zellen und Krankheitserreger zu beseitigen. Sie sorgen quasi dafür, dass nach einem Kampf wieder Ordnung herrscht.
Die Experten für Allergien und Parasiten
Neben diesen drei Hauptgruppen gibt es noch zwei weitere Spezialisten, die vor allem bei ganz bestimmten Problemen auf den Plan gerufen werden. Erst das Zusammenspiel des gesamten Teams ermöglicht eine präzise Deutung der Immunreaktion.
Ganz einfach gesagt: Ein Anstieg der Neutrophilen spricht meist für Bakterien, während erhöhte Lymphozyten eher auf ein Virus hindeuten. Genau diesen entscheidenden Unterschied macht das Differenzialblutbild sichtbar.
Hier sind die anderen beiden Experten:
- Eosinophile Granulozyten: Ihre Zahl schnellt typischerweise bei allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen in die Höhe. Aber auch bei der Abwehr von Parasiten, zum Beispiel Würmern, sind sie gefragt.
- Basophile Granulozyten: Auch diese Zellen mischen bei allergischen Prozessen mit und sind dafür bekannt, dass sie unter anderem Histamin freisetzen.
Die Analyse dieser unterschiedlichen Zelltypen zeigt also wie ein Lagebericht, auf welche Herausforderungen dein Körper gerade reagiert. Wenn du noch tiefer in die faszinierende Welt der körpereigenen Abwehr eintauchen möchtest, kannst du hier nachlesen, wie das Immunsystem genau funktioniert.
Die folgende Grafik gibt dir einen Überblick über einen weiteren wichtigen Bestandteil deines Blutes: die Blutplättchen oder Thrombozyten.
Wie die Darstellung zeigt, sind Thrombozyten für die Blutgerinnung unverzichtbar und haben mit etwa einer Woche nur eine recht kurze Lebensdauer.
Was deine Laborwerte wirklich bedeuten
Du hältst deinen Laborbefund in den Händen, siehst eine Spalte mit deinen Ergebnissen und direkt daneben die sogenannten „Referenzbereiche“. Aber was sagen dir diese Zahlen wirklich? Wichtig ist vor allem eins: Diese Bereiche sind keine in Stein gemeißelten Gesetze, sondern statistische Mittelwerte, die bei einer großen Gruppe gesunder Menschen ermittelt wurden.
Dein Körper ist aber einzigartig. Dein Alter, Geschlecht, dein Trainingszustand und sogar was du gestern gegessen hast, kann deine Werte beeinflussen. Ein einzelner Wert, der mal leicht aus der Reihe tanzt, ist deshalb nur selten ein Grund zur Panik.
Betrachte deine Blutwerte niemals isoliert, sondern immer im Gesamtkontext. Es geht darum, Muster zu erkennen und zu verstehen, was dein Körper dir damit sagen möchte.
Stell dir einen einzelnen Laborwert wie ein Puzzleteil vor. Erst wenn du mehrere Teile zusammensetzt, entsteht ein klares Bild. Ein leicht niedriger Hämoglobinwert kann zum Beispiel für sich genommen wenig aussagen. Kommen aber gleichzeitig kleine, blasse rote Blutkörperchen (ein niedriger MCV-Wert) hinzu, wird ein Eisenmangel plötzlich sehr wahrscheinlich.
Zusammenhänge erkennen und proaktiv handeln
Genau hier liegt die wahre Stärke eines gut interpretierten Blutbildes. Es hilft dir, Tendenzen frühzeitig zu erkennen – oft lange, bevor sich überhaupt Symptome bemerkbar machen. Vielleicht sind deine Lymphozyten an der oberen Grenze, während die Neutrophilen eher niedrig sind. Das könnte ein subtiler Hinweis darauf sein, dass dein Immunsystem gerade still und leise einen Virus bekämpft.
Manchmal sind es die kleinen Hinweise, die den entscheidenden Anstoß geben:
- Ständig müde trotz genug Schlaf? Hier lohnt sich nicht nur ein Blick auf die roten Blutkörperchen, sondern auch auf den Eisenspeicher (Ferritin) oder Vitamin B12.
- Auffällig oft krank? Das Differenzialblutbild verrät dir, wie deine verschiedenen Immunzellen aufgestellt sind und ob es irgendwo ein Ungleichgewicht gibt.
- Allgemeines Unwohlsein ohne klaren Grund? Manchmal sind es minimale Verschiebungen bei mehreren Werten, die in der Summe auf eine beginnende Entzündung oder einen Nährstoffmangel hindeuten.
Diese erste Interpretation ist der wichtigste Schritt. Wenn du noch tiefer eintauchen möchtest, um zu erfahren, welche spezifischen Krankheiten man erkennen kann, findest du in unserem weiterführenden Artikel hilfreiche Informationen zu Krankheiten und dem großen Blutbild.
Neben den klassischen Werten des Blutbildes gibt es übrigens auch spezielle Analysen, die zum Beispiel die Nachweisbarkeit von Substanzen in Laborwerten klären können, was in bestimmten Situationen ebenfalls relevant sein kann. Sieh dein Blutbild also als das, was es ist: eine unglaublich wertvolle Momentaufnahme deiner Gesundheit. Es ist deine Chance, deinen Körper besser zu verstehen und gezielt etwas für dein Wohlbefinden zu tun.
Vom Blutbild zum gezielten Selbsttest
Ein großes Blutbild beim Arzt ist ein fantastisches Werkzeug. Es gibt einen breiten, aber grundlegenden Überblick darüber, was in deinen Adern so los ist – vor allem, wie es um deine Sauerstoffversorgung und deine Immunabwehr steht. Es beantwortet die Frage, was beim großen Blutbild untersucht wird. Aber was ist, wenn du tiefer graben und ganz gezielt bestimmten Dingen auf den Grund gehen möchtest?
Genau hier kommen die Selbsttests von mybody-x ins Spiel. Sie sind die logische Fortsetzung, wenn du spezifische Fragen hast, die über eine reine Zählung der Blutzellen hinausgehen.
Wenn der Befund unauffällig ist, du dich aber nicht fit fühlst
Dieses Szenario ist frustrierend und doch so häufig: Das große Blutbild vom Arzt zeigt keine Auffälligkeiten, aber du fühlst dich trotzdem ständig müde, unkonzentriert oder einfach schlapp. Das liegt daran, dass ein ärztliches Blutbild oft keine Hinweise auf den Status wichtiger Nährstoffe oder Hormone liefert – die werden nämlich nicht standardmäßig mitgeprüft.
An dieser Stelle kannst du selbst aktiv werden und gezielt nach der Ursache forschen. Die Heimtests von mybody-x geben dir die Möglichkeit, tiefer zu blicken und deinen Körper wirklich zu verstehen.
- Bei ständiger Müdigkeit: Ein Eisenmangel- oder Vitamin-B12-Test kann verborgene Defizite ans Licht bringen, die dir deine ganze Energie rauben. Oft ist es genau das, was fehlt.
- Bei Verdauungsproblemen: Du hast öfter Bauchgrummeln oder das Gefühl, bestimmte Speisen nicht gut zu vertragen? Ein spezialisierter Test kann hier endlich Klarheit schaffen. In unserem Ratgeber erfährst du mehr darüber, wie ein Bluttest bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten dir helfen kann, die möglichen Übeltäter zu entlarven.
- Bei Stress und innerer Unruhe: Fühlst du dich oft überlastet und aus dem Gleichgewicht gebracht? Ein Hormontest, der dein Stresshormon Cortisol misst, kann dir wertvolle Einblicke in deine hormonelle Balance geben.
Übernimm selbst das Steuer für dein Wohlbefinden
Das große Blutbild liefert eine wichtige Basis, eine Art Momentaufnahme. Aber oft ist es eben nur der Anfangspunkt. Wenn du wirklich proaktiv etwas für deine Gesundheit tun willst, musst du manchmal selbst zum Detektiv werden.
Die Heimtests von mybody-x sind dein Werkzeugkasten, um die Erkenntnisse aus einem Blutbild als Startpunkt zu nehmen. Sie helfen dir, gezielt nach den Ursachen für dein persönliches Empfinden zu forschen und deine Gesundheit selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.
Statt also mit unklaren Beschwerden zu leben oder auf allgemeine Symptome zu warten, kannst du ganz gezielt bestimmte Bereiche deines Körpers unter die Lupe nehmen. Du bekommst nicht einfach nur Laborergebnisse, sondern konkrete, auf dich zugeschnittene Handlungsempfehlungen. So verwandelst du reines Wissen in aktives Handeln und arbeitest gezielt an deiner Vitalität und deinem langfristigen Wohlbefinden.
Häufig gestellte Fragen zum großen Blutbild
Zum Abschluss klären wir noch ein paar Fragen, die uns immer wieder zum großen Blutbild erreichen. So hast du alle wichtigen Infos parat und weißt genau, was beim großen Blutbild untersucht wird und was auf dich zukommt.
Muss ich für ein großes Blutbild nüchtern sein?
Das ist eine der häufigsten Fragen – und die Antwort ist ein klares „Jein“.
Für das reine Blutbild, also die Zählung und Analyse deiner Blutzellen, musst du eigentlich nicht nüchtern sein. Was du isst, hat kaum einen direkten Einfluss auf die Zahl deiner roten oder weißen Blutkörperchen.
Meistens werden aber bei einer Blutabnahme gleich noch andere wichtige Werte mitgecheckt, zum Beispiel der Blutzucker (Glukose) oder die Blutfette (Triglyceride, Cholesterin). Und für diese Werte ist es absolut entscheidend, nüchtern zu sein, sonst sind die Ergebnisse nicht aussagekräftig. Deshalb wird dich dein Arzt oder deine Ärztin fast immer bitten, 8 bis 12 Stunden vor dem Termin nichts mehr zu essen. Ein Schluck Wasser ist aber meistens erlaubt.
Wie oft sollte man ein großes Blutbild machen lassen?
Eine pauschale Antwort gibt es hier nicht, denn der richtige Rhythmus hängt ganz von deiner persönlichen Situation ab.
- Bist du gesund und fit? Dann reicht eine Untersuchung im Rahmen des allgemeinen Gesundheits-Checks alle paar Jahre völlig aus.
- Hast du chronische Erkrankungen oder nimmst regelmäßig Medikamente? Dann wird dein Arzt oder deine Ärztin das Blutbild wahrscheinlich in kürzeren Abständen anordnen, um den Verlauf zu kontrollieren.
Auch bei unklaren Beschwerden wie ständiger Abgeschlagenheit, blasser Haut oder wenn du gefühlt jeden Infekt mitnimmst, ist das große Blutbild ein wichtiges Puzzleteil bei der Ursachensuche. Anhaltende Müdigkeit kann zum Beispiel auf einen Eisenmangel hindeuten. Mehr dazu erfährst du in unserem Ratgeber über den Eisenmangel Selbsttest.
Was kostet ein großes Blutbild als Selbstzahler?
Wenn die Untersuchung aus medizinischer Sicht notwendig ist – also weil du Symptome hast oder eine Krankheit kontrolliert werden muss –, dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten.
Möchtest du das Blutbild einfach nur für dich selbst als Check-up machen lassen, ohne dass ein Arzt es anordnet, gilt das als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL). Die Kosten dafür musst du dann selbst tragen.
Die Preise schwanken je nach Labor und Arztpraxis ein wenig, bewegen sich aber meist in einem Rahmen von etwa 20 bis 50 Euro. Frag am besten vorher einfach direkt in der Praxis nach, dann gibt es keine Überraschungen.
Möchtest du ganz gezielt bestimmte Werte im Blick haben, die über ein großes Blutbild hinausgehen – etwa deinen Vitamin-D-Spiegel, deine Hormonbalance oder mögliche Lebensmittelunverträglichkeiten? Entdecke die spezialisierten Heimtests von mybody-x und nimm deine Gesundheit selbst in die Hand. Finde jetzt den passenden Test für dich auf mybody-x.com
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